Im derzeit schwächelnden Automarkt China kann Daimler weiter zulegen. Daimler profitiert von einer Art Sonderkonjunktur, weil der Hersteller später als seine Konkurrenten nach China gekommen war.

Stuttgart - Daimler stemmt sich weiter erfolgreich gegen die Schwäche des wichtigsten Automarkts China. Im September verkauften die Stuttgarter in dem Land 38 663 Modelle der Marke Mercedes-Benz, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das entspricht einem Plus von 53,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ähnlich stark hatte Daimler schon im August zugelegt, während die Rivalen Audi und BMW in China zuletzt schwächelten.

 

Daimler profitiert von einer Art Sonderkonjunktur, weil der Hersteller später als seine Konkurrenten nach China gekommen war. Vorstandschef Dieter Zetsche hatte auf der Automesse IAA im September gesagt, er sei auch für das nächste Jahr optimistisch, was Daimlers Wachstum in der Volksrepublik angehe.

Der Automarkt in China war im August den dritten Monat in Folge geschrumpft. Daimler will dort in diesem Jahr trotzdem insgesamt „deutlich mehr als 300 000 Autos“ verkaufen. Bis Ende September waren es schon 266 287 - ein Plus von 30,9 Prozent.

Weltweit verkaufte Daimler im September mit 198 694 Fahrzeugen 17,2 Prozent mehr Modelle der Marken Mercedes-Benz und Smart als im Vorjahr. In Europa legte der Hersteller um 10,8 Prozent zu, in den USA um 6,2 Prozent. Seit dem Jahresbeginn verbuchte Daimler ein Plus von 16 Prozent auf 1,46 Millionen Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart.