Der Daimler-Chef bekräftigt auf der Betriebsversammlung in Stuttgart, dass das Motorenwerk an der Elektrostrategie beteiligt wird.

Chefredaktion: Anne Guhlich (agu)

Stuttgart - Dieter Zetsche, der Chef des Stuttgarter Autobauers Daimler, hat bei einer Betriebsversammlung bekräftigt, dass auch das Motorenwerk in Untertürkheim an der Elektrostrategie beteiligt werden soll. „Das Signal war klar, dass der Konzern auch künftig auf den Standort setzt“, sagte Wolfgang Nieke, der Betriebsratschef von Untertürkheim, unserer Zeitung. Während der Konzernchef noch vor kurzem seine Zweifel hatte, ob der Standort überhaupt Komponenten für den elektrifizierten Antriebsstrang erhalte, steige nun die Gesprächsbereitschaft – solange die Wettbewerbsfähigkeit stimmt.

 

Zetsche stellt sich den Fragen der rund 6500 Mitarbeiter

Mehr als eine Stunde lang stellte sich der Vorstandschef den Fragen der rund 6500 Mitarbeiter in der Schleyerhalle. Dort hatte Zetsche einiges zu erklären, nachdem er vor kurzem gesagt hatte, dass er im Bereich der Verbrennungsmotoren Personal reduzieren will. Am Standort Untertürkheim sind viele Mitarbeiter von der konventionellen Antriebstechnologie abhängig. Insgesamt arbeiten an dem Standort 19 000 Männer und Frauen.

Im Februar hatte Zetsche bereits mit seinen Arbeitnehmervertretern vereinbart, dass die Mitarbeiter den Zuschlag für Teile des elektrifizierten Antriebsstrangs für die Vorderachse der neuen E-Autos unter der Submarke EQ erhalten. In den kommenden Monaten geht es nun um die Hinterachse und die Batterien.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.geplante-fahrverbote-in-stuttgart-daimler-chef-fahrverbot-ist-ein-eigentor.e994b560-c24e-4be1-9fce-2aa8140e4185.html