Durch eine Kapitaleinlage von Rothaus verringert sich für die Stadt Freiburg das benötigte Darlehen für den Neubau des Stadions für den Sportclub, zudem entfällt die Pacht für letzteren.

Freiburg - Der geplante Neubau eines Fußballstadions wird für den Bundesligisten SC Freiburg und die Stadt deutlich günstiger als zuletzt kalkuliert. Wie die Kommune am Donnerstag in einer Pressemitteilung erklärte, soll die sogenannte Stille Beteiligung über 12,78 Millionen Euro der Badischen Staatsbrauerei Rothaus von der Messe auf die Objektträgergesellschaft SC-Stadion übergehen. Am 18. November hatte sich der Gemeinderat in einem Grundsatzbeschluss für den Bau eines neuen Stadions am Wolfswinkel ausgesprochen. Nun müssen die Bürger am 1. Februar 2015 noch über das Projekt abstimmen.

 

Mit der Kapitaleinlage von Rothaus verringert sich das benötigte Darlehen für den 70-Millionen-Euro-Neubau im Westen der Stadt von maximal 44 Millionen Euro auf höchstens 31 Millionen. Außerdem fällt die Pacht für den Sportclub, der in Liga eins bis zu 3,8 Millionen Euro und im Unterhaus bis zu 2,5 Millionen jährlich Miete zahlen soll, geringer aus. Der Bundesligist beteiligt sich selbst mit mindestens 15 Millionen (als Zweitligist) und bis zu 20 Millionen im Oberhaus an der Finanzierung. Für die Stadt, die das Gelände einbringt, reduziert sich durch die Beteiligung die Bürgschaft.

Für die Messe bedeute der Wegfall der Rothaus-Kapitalbeteiligung im Jahr 2019, dass der Einstieg in die Entschuldung ermöglicht werde.