- Er ist es schon längst gewöhnt, jedes Jahr aufs Neue ein neues Team zu formen. Schließlich macht Alexander Ziegler den Job ja schon seit 2012. Der Trainer der SKV Rutesheim U 23 hätte mittlerweile wohl schon eher Probleme damit, eine eingespielte Mannschaft weiter zu entwickeln. Das ständig Neue ist bei ihm zur Routine geworden.

 

In dieser Saison ist noch einmal eine Verjüngungskur angesagt. David Goll, Constantin Kogel, Maximilian Pfisterer und Oliver Käpplinger kommen aus dem eigenen Junioren-Lager. Eldrenis Gashi und Torhüter Redzepovic stammen aus der A-Jugend der TSF Ditzingen. Nephtali Diakiesse (FC Stuttgart Cannstatt), Philippe Armbruster (TSV Wimsheim) und Kevin Sturm (TSF Ditzingen) stehen noch am Anfang ihrer Aktivenzeit. „Das sind alles Perspektivspieler“, freut sich Alexander Ziegler auf die Arbeit mit den jungen Kräften. Zum einen sei es ja das Anliegen im U 23-Bereich, Spieler für die erste Mannschaft auszubilden. Zum anderen sei es auch schwierig routiniertere und erfahrenere Akteure in das Rutesheimer Bezirksligateam zu lotsen. Ziegler: „In den anderen Vereinen gibt es einfach mehr Geld.“

Auf tragende Säulen im SKV-Spiel muss der Übungsleiter in der neuen Runde verzichten. Luis Turian konzentriert sich mehr auf American Football und will mit seinen Kumpels in Weissach zusammen spielen. Im Schlepptau hat er Marcel Sori. Den Verein verlassen zudem Vladyslav Bondar (SV Althengstett), Karim Radhouani (SV Gebersheim), Benjamin Störzinger (TSV Kuppingen) und Pascal Jordan (Ziel unbekannt).

Trotz der neuerlichen Wechselspiele kann Alexander Ziegler in seinem Team auf Führungsspieler wie Steffen Lang, Maurice Giray oder Peter Wellert bauen. Viel Zeit zum Zusammenwachsen bleibt der Mannschaft allerdings nicht. Im ersten Saisonspiel am 20. August muss sie gleich bei Vizemeister FC Marbach antreten. Danach ist im Derby der SV Perouse zu Gast. Kein Wunder, dass die Spieler beim Trainingsauftakt gestern gleich mal zeigen mussten, ob sie ihre Hausaufgaben gemacht haben. Beim Shuttle-Run-Test (20 Meter müssen in immer kürzeren Zeitintervallen zurückgelegt werden) und im Dribbel-Parcours blieb dem Trainer nichts verborgen.