In einem Bericht haben wir einen Blick auf Stuttgarts schlimmste Schandflecken geworfen. Im Netz hat dies viele Reaktionen erzeugt – von Häme bis zu Liebeserklärungen für die schwäbische Landeshauptstadt.

Digital Desk: Jonas Schöll (jo)

Stuttgart - Überdimensionierte Straßen, triste Plätze und graue Betonklötze: Um städtebauliche Schandflecken zu illustrieren, bietet Stuttgart jede Menge Anschauungsmaterial. In einem Bericht der Onlineausgabe unserer Zeitung haben wir eine Auswahl der hässlichsten Orte der baden-württembergischen Landeshauptstadt zusammengestellt. Im Internet ist daraufhin eine heftige Debatte entbrannt. Wie sehr dieses Thema den Stuttgartern unter den Nägeln brennt, drückte sich in einer Vielzahl von Kommentaren auf der Facebook-Seite der Stuttgarter Zeitung aus.

 

Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie, die eine Auswahl an Stuttgarts hässlichsten Orten zeigt.

Bei einigen Stuttgartern herrscht ein klarer Konsens darüber, dass viele Straßen, Plätze, Gebäude und teils ganze Quartiere nicht anders als mit dem Attribut „hässlich“ beschrieben werden können. Sie äußern ihre Enttäuschung über die bauliche Tristesse, die vielerorts in der Stadt herrscht. Neben den Fehlern beim Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg sehen viele Leser renditeorientierte Investoren als Grund für die Misere.

„Stuttgart ist eine der schönsten Großstädte“

So spottet etwa Leser Gerald Ulmann auf der Facebook-Seite unserer Zeitung: „Ästhetik, Geschmack und das richtige Gefühl für spannende, bewegende Stadtplanung und liebenswerter Architektur kann man nun mal nicht mit Geld kaufen.“ Hämisch fügt er hinzu: „Die können halt nicht nur kein Hochdeutsch.“

Auf der anderen Seite gibt es allerdings eine Vielzahl von Menschen, die ihre Heimatstadt Stuttgart genau so lieben, wie es ist: „Papperlapapp, Stuttgart ist die geilste Stadt der Welt“, hält Facebook-Nutzerin Katrin Baumann den Nörglern entgegen.

„Stuttgart ist eine der schönsten deutschen Großstädte“, meint auch Leser Josef Tullius auf der Internetseite unserer Zeitung. Leser Hannes Schinder schlägt mit seinem Kommentar in die gleiche Kerbe. „Für mich ist und bleibt diese beschaulich-konservative Metropole mit Ihrer einzigartigen Topografie eine der schönsten Städte in dieser Republik, eine der schönsten Städte die ich kenne.“ Bausünden und Betonwüsten gebe es schließlich auch anderen Orts.