Der Winnender Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth hat Chen Dong, seinen Amtskollegen aus der chinesischen Millionenstadt Jieyang im Rathaus begrüßt. Chen Dong besuchte mit seiner Delegation die Björn-Steiger-Stiftung.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Winnenden - Mitten in den Beratungen des Haushalts 2015 ist am Dienstag eine außergewöhnliche, aber nicht unerwartete Pause in der Sitzung des Winnender Gemeinderats eingelegt worden. Pierre-Enric Steiger, der Präsident der Björn-Steiger-Stiftung, kam wie vereinbart mit seinen Besuchern ins Rathaus, wo sie von Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth offiziell empfangen wurden: Chen Dong, der Bürgermeister der chinesischen Stadt Jieyang, dessen Stellvertreter Zhang Huiling und Wu Kedong, der Präsident des Metallverbandes Jieyang. Der Anlass für den Besuch der Delegation aus der Stadt im Südosten der Volksrepublik China ist ein deutsch-chinesischer Aktionsplan, der den Aufbau eines modernen Rettungsdienstwesens nach deutschem Vorbild in China zum Ziel hat. Die Björn-Steiger-Stiftung soll auf deutscher Seite federführend sein – soll, bisher hüllt sich die Stiftung mit Sitz in Winnenden darüber in Schweigen.

 

Chinesische Kommunalpolitiker bei Björn-Steiger-Sriftung

Jieyang mit knapp sieben Millionen Einwohnern und Wuhan mit rund 4,2 Millionen Einwohnern sollen dem Vernehmen nach als erste Pilotprojekte mit der Stiftung zusammenarbeiten. „Wir wollen die Stiftung bei einem solch wichtigen Kunden natürlich unterstützen“, hatte Holzwarth in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats gesagt, als er den Besuch der Delegation während der Haushaltsberatungen ankündigte.

„Wir sehen, wie Sie hier hart zum Wohl Ihrer Einwohner arbeiten“, sagte Chen Dong zu dem versammelten Gemeinderat, der davon sichtlich geschmeichelt war. Aus einer kalten Winternacht sei er zusammen mit seinen Begleitern in das warme Rathaus gekommen, führte der Bürgermeister Jieyangs weiter aus: „Ihre Einwohner werden sich durch Ihre harte Arbeit ebenfalls sehr warm fühlen.“ Als Gastgeschenk überreichte er Hartmut Holzwarth eine Stickerei, die eine rosenartige Blume darstellt. „Diese Blume soll den Beschenkten Glück bringen und vor allem Reichtum.“ Letzteres erzeugte während der Haushaltsverhandlungen, in denen jeder Cent umgedreht wird, tosenden Applaus.

Weitere Delegation aus Yangzhou in Waiblingen

Aus der knapp 250 Kilometer von Shanghai entfernt gelegenen Stadt Yangzhou wird an diesem Mittwoch zudem eine Wirtschaftsdelegation beim Packaging Excellence Center in Waiblingen erwartet. 17 Unternehmensvertreter aus der Stadt am Yangtse-Fluss werden sich in dem Kompetenzzentrum für Verpackungs- und Automatisierungstechnik (PEC) über dessen Arbeit informieren. Hans Christian Zeiner, der Geschäftsführer des PEC, spricht darüber hinaus über die Bedeutung des Verpackungsmaschinenbaus und der Automatisierung in der Region. Neben Andreas Findeis von der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart werden sich Mitgliedsfirmen des PEC wie Balluff Sensortechnologie aus Neuhausen auf den Fildern (Landkreis Esslingen), Rybak + Hofmann aus Waiblingen und Lippok & Wolf aus Welzheim vorstellen.