Seine Aufgabe sieht er darin, den Rahmen für künstlerisches Arbeiten zu bieten, technische Hilfe zu geben oder die Menschen dabei zu unterstützen, ihre Arbeiten in Ausstellungen zu platzieren. Eine Haltung, die noch relativ neu ist, aber Erfolge zeigt: Ateliers wie das „Blaumeier“ in Bremen, die „Schlumper“ in Hamburg oder das „Atelier Goldstein“ in Frankfurt am Main sorgen in der Öffentlichkeit für Aufsehen.

 

Roland Kappel ist als „Outsider-Künstler“ gut im Geschäft, für seine Baumaschinen zahlen Sammler bis zu 15 000 Euro. „England, Belgien, Schottland“, zählt Kappel stolz die Länder auf, in denen er – neben Deutschland – mit seiner Kunst, mit seiner Baumission, schon die Museen erobert hat. Die Stuttgarter Abt-Straubinger-Stiftung ermöglichte ihm 2015 einen Studienaufenthalt in Glasgow. Drei von Rolands Kränen und Baumaschinen sind seit März 2016 für zwei Jahre in Großbritannien unterwegs und Teil der internationalen Ausstellungsreihe „Radical Craft: Alternative ways of making“. „Der Katterpiller und der Fuxbagger sind jetzt für eine Weile weg“, sagt Roland Kappel. „Aber wir von der RK Baumission brauchen sie bei unserem aktuellen Projekt auch nicht unbedingt.“

Im Moment beschäftigt ihn eher, an welcher Stelle seine Freilichtkirche in Mariaberg irgendwann einmal tatsächlich stehen könnte. Und vor allem, ob sie dort gut an den Busverkehr angebunden ist.