Mit der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss bringen die Stauferfestspiele ihre sechste Inszenierung auf die Bühne. In der Göppinger Wefthalle finden in nächster Zeit sechs Vorstellungen statt.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Göppingen - Den vier erfolgreichen Inszenierungen in den vergangenen Jahren lassen die Stauferfestspiele an diesem Freitag ihre fünfte Premiere folgen. Nach „Der Vogelhändler“, „Eine Nacht in Venedig“, „Die Fledermaus“ und „Im weißen Rössl“ wird mit „Der Zigeunerbaron“ eine weitere Operette auf die Bühne gebracht. Die Werfthalle im Göppinger Stauferpark wurde dafür wieder in einen Konzertsaal mit 1800 Tribünenplätzen verwandelt. Vom 12. bis zum 14. September und vom 18. bis zum 20. September hebt sich der Vorhang jeweils um 19.30 Uhr.

 

Mehr als 50 000 Gäste haben seit dem 2006 die Vorstellungen der im Zwei-Jahrestakt stattfindenden Stauferfestspiele besucht. Und auch „Der Zigeunerbaron“, eines der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Werke des Wiener Operettenkönigs Johann Strauss, lässt die Verantwortlichen auf einen großen Publikumszuspruch hoffen. „Der Vorverkauf könnte natürlich immer besser laufen, aber wir sind sehr zufrieden“, sagt die Pressesprecherin Kathrin Baumann. Und der Geschäftsführer Roland Bischoff ergänzt: „So können wir zumindest noch Karten für alle Aufführungstermine bereithalten.“

Renommierte Solisten und engagierte Amateure

Wie so viele andere auch, sind Baumann und Bischoff ehrenamtlich für das Großprojekt tätig. Rund 200 Mitwirkende, allesamt leidenschaftlich engagierte Amateure, stehen im Festspiel-Chor oder im Tanzensemble auf der Bühne. Zahlreiche weitere freiwillige Helfer sorgen davor und dahinter für einen reibungslosen Ablauf der aufwendigen Produktion. Hinzu kommen etliche international renommierte Solisten wie die Kammersänger Wolfgang Schöne in der Rolle des Conte Carnero, Karl-Friedrich Dürr als Schweinezüchter Kálmán Zsupán und Milen Bozhkov, als Sándor Barinkay. Darüber hinaus gibt Jessica Eckhoff die Arsena, Stefanie C. Braun die Saffi, und Eeva Tenkanen die Mirabella. Außerdem konnten Margo Weiskam als Czipra, Christian Wilms als Ottokar und Kai Preußker in der Rolle des Grafen Homonay als Mitwirkende gewonnen werden.

Für die entsprechende musikalische Professionalität sorgen die Württembergischen Symphoniker unter der Leitung von Sabine Layer. Die Regie der opulenten Inszenierung liegt in den Händen von Anette Leistenschneider. Dass sich die Leitung der Stauferfestspiele um den Intendanten Alexander Warmbrunn für ihr kleines Jubiläum den „Zigeunerbaron“ ausgesucht hat, kommt dabei nicht von ungefähr. Auf der 40 Meter breiten Bühne, mit prächtigem Bühnenbild, kommen die herrlichen Kostüme, von denen viele in Eigenarbeit gefertigt worden sind, bestens zur Geltung.

Einen zusätzlichen Motivationsschub hat den Stauferfestspielen die Auszeichnung mit dem Förderpreis der Region Stuttgart im vergangenen Jahr verliehen. „Wir werden uns aber nicht nur deshalb bemühen, unseren guten Ruf, der weit über die Landesgrenzen hinaus reicht, zu festigen“, erklärt Roland Bischoff.

Weitere Hinweise unter www.staufer-festspiele.de