Deutschland liefert unter anderem 8000 Sturmgewehre des Oberndorfer Konzerns Heckler & Koch in den Irak. Die Waffen stammen aus Bundeswehrbeständen.  

Deutschland liefert unter anderem 8000 Sturmgewehre des Oberndorfer Konzerns Heckler & Koch in den Irak. Die Waffen stammen aus Bundeswehrbeständen.

 

Stuttgart/Berlin - Zu den Waffenlieferungen an die kurdischen Streitkräfte im Nordirak gehören auch jeweils 8000 Sturmgewehre vom Typ G3 und G36 des Konzerns Heckler & Koch. Diese stammten aus Bundeswehrbeständen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin. Die Einsatzbereitschaft der Truppe sei jedoch nicht gefährdet. Ob für die Waffen zu einem späteren Zeitpunkt Ersatz beschafft wird, solle geprüft werden. Heckler & Koch mit Sitz in Oberndorf am Neckar (Kreis Rottweil) äußerte sich zunächst nicht zu den Lieferungen.

Eine Ministerrunde unter Leitung der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte den Rüstungsexport am Sonntagabend beschlossen. Mit den Waffen sollen die Kurden für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgerüstet werden. Der Gesamtwert der Lieferungen, zu denen auch Panzerabwehrraketen oder Maschinengewehre zählen, beträgt etwa 70 Millionen Euro.