Pokalschreck Offenbach hat wieder zugeschlagen. Der Traditionsclub gewann am Dienstagabend mit 1:0 gegen Karlsruhe. Dortmund ist weiter nach einem 3:0-Sieg gegen St. Pauli.

Stuttgart - Pokalschreck Kickers Offenbach hat wieder zugeschlagen. Der Traditionsclub aus der Fußball-Regionalliga Südwest gewann am Dienstagabend mit 1:0 (0:0) gegen den Zweitligisten Karlsruher SC und zog dadurch wie schon in den Jahren 2010 und 2012 ins Achtelfinale des DFB -Pokals ein. 16.106 Zuschauer auf dem Bieberer Berg feierten euphorisch den Siegtreffer von Benjamin Pintol in der 62. Minute. Der Erfolg des Viertligisten war völlig verdient, da der OFC mit großem Einsatz und hervorragend organisiert spielte, während der KSC enttäuschte.

 

Bundesliga-Sorgenkind Borussia Dortmund hat im DFB -Pokal das ersehnte Erfolgserlebnis gefeiert. Der letztjährige Cup-Finalist gewann am Dienstag bei Fußball-Zweitligist FC St. Pauli mit 3:0 (2:0) und zog ungefährdet ins Achtelfinale ein. Die Tore für den BVB schossen vor 29.063 Zuschauern am ausverkauften Hamburger Millerntor Ciro Immobile  (33.), Nationalspieler Marco Reus  (44.) und Shinji Kagawa  (86.).

Die Bundesligisten Hertha BSC und Hannover 96 haben sich hingegen in der 2. Pokal-Runde blamiert. Die Hauptstädter unterlagen bei Drittligist Arminia Bielefeld mit 2:4 (0:0) nach Elfmeterschießen. Hannover verlor überraschend 0:2 (0:1) beim Zweitliga-Vorletzten VfR Aalen. Damit sind schon sieben Bundesligisten frühzeitig gescheitert.

Bremen gewinnt mit 2:0

Werder Bremen bescherte seinem neuen Trainer Viktor Skripnik  hingegen ein erfolgreiches Debüt. Der Tabellen-Letzte der Bundesliga gewann beim Drittligisten Chemnitzer FC 2:0 (1:0) und zog ins Achtelfinale ein. Im Duell der Zweitligisten besiegte der 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg die SpVgg Greuther Fürth souverän mit 2:0 (2:0). Philipp Hofmann traf per Doppelpack (12./22.) für die Pfälzer.

Die Bielefelder vergaben in der Anfangsphase vor 23.890 Zuschauern auf der Alm gegen den Favoriten aus der Hauptstadt zwei gute Kopfball-Chancen. Der Drittliga-Spitzenreiter blieb gegen schwache Berliner das bessere Team. Im zweiten Abschnitt hatte die Hertha weiter große Probleme gegen die kompakt stehenden Ostwestfalen. Nach einer ebenfalls torlosen Verlängerung parierte Bielefelds Torhüter Alexander Schwolow die Hertha-Elfmeter von Julian Schieber und Sandro Wagner.

Bartels trifft per Heber

Als Hannover die Partie vor 5448 Zuschauern in Aalen langsam in den Begriff bekam, ging der Zweitliga-Vorletzte mit 1:0 in Führung (24.). Hannovers Ceyhun Gülselam verlängerte eine scharfe Hereingabe ins eigene Tor. Kurz nach der Pause markierte Michael Klauß im Anschluss an eine gelungenen Kombination das 2:0 für die Aalener (59.). Selbst nach dem Rückstand gelang es 96 nicht, das Tor des Zweitligisten in Gefahr zu bringen. Hannovers Vereinschef Martin Kind  klagte: «Man hat gesehen, dass jede Motivation und jede Einstellung gefehlt hat.»

Der Drittliga-Vierte aus Chemnitz hatte vor 8000 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Gellertstraße bereits in der 4. Minute durch Reagy Ofosu die große Chance zur Führung. Den ersten Treffer erzielte jedoch Werder: Fin Bartels traf per Heber mit seinem ersten Pokaltor zum 0:1 (31.). Kurz nach der Pause erhöhte Stürmer Franco di Santo für den Bundesligisten (49.) - das reichte. «Ich bin sehr froh über diesen sehr wichtigen Sieg. Er war nicht nur verdient, sondern auch souverän herausgespielt», sagte der neue Coach Skripnik.