Das Logistikunternehmen DHL investiert in einen neuen Express-Standort an der Südseite des Stuttgarter Flughafens rund 27 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 28 000 Quadratmetern östlich des bestehendes Luftfrachtbereichs soll bis Ende Juni ein Neubau entstehen.

Stuttgart - Das Logistikunternehmen DHL investiert in einen neuen Express-Standort an der Südseite des Stuttgarter Flughafens rund 27 Millionen Euro. Der Anbieter internationaler Expressdienstleistungen möchte auf dem neuen Areal seine Geschäftsdienststellen vereinen. Dazu gehören die Servicestation, das sogenannte Gateway für internationale Expresssendungen sowie der Luftfrachtbetrieb von DHL Express. Auf einer Fläche von 28 000 Quadratmetern östlich des bestehendes Luftfrachtbereichs soll der Neubau bis Ende Juni entstehen. Am Freitag Vormittag ist symbolisch der Grundsteinlegung gelegt worden.

 

Das Unternehmen wolle mit dem Umzug der drei Betriebsstätten ihren Kunden besseren Service bieten und die Umwelt entlasten: „Durch die Anbindung an das nationale Straßennetz auf der einen und das Luftfrachtnetzwerk von DHL Express auf der anderen Seite verwirklichen wir für unsere Kunden künftig kurze Umschlagswege und dadurch spätere Abholzeiten“, erläuterte Wolfgang P. Albeck von DHL Express Deutschland. Vom 31. Oktober an, wenn der Betrieb am neuen Standort aufgenommen werden soll, werden dort stündlich mehr als 90 Fahrzeuge gleichzeitig be- und entladen.

Lieferungen sorgten für Stau

Bisher wurden die Expresssendungen nach dem Ausladen zu der Servicestation an der Plieninger Straße im Filderstadter Ortsteil Bernhausen gefahren. Das hat in den Morgenstunden von 5 bis 8 Uhr, vor allem in der Vorweihnachtszeit, regelmäßig zu Stau geführt: „Von Oktober an können wir 6250 Fahrbewegungen einsparen“, sagt Wolfgang P. Albeck, „das ist auch umweltpolitisch eine Verbesserung.“

Dass der Transit zwischen den Stationen entfällt, sieht auch Reinhard Molt, Erster Bürgermeister von Filderstadt, positiv: „Vor allem die Plieninger Straße wird nachhaltig entlastet. Das erfreut Anwohner und Stadtverwaltung zugleich.“ Der Verkehr soll von Oktober an vornehmlich auf die Nordwestumfahrung Bernhausens verlagert werden.