Madeline Willers stürmt die Radio-Charts mit Schlager-Pop. Ihr Traumberuf stand für sie bereits im Alter von sechs Jahren fest. Nach mehreren Singles erscheint im Frühjahr ihr Debüt-Album.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Backnang - Sie hat ein Ziel – und die Energie, unbeirrt darauf zuzugehen. „Mit sechs Jahren stand für mich fest, dass ich von Beruf Sängerin werden will“, sagt Madeline Willers. Mittlerweile ist die vor 20 Jahren in Backnang Geborene ihrem Ziel ziemlich nahe gekommen. Ihr aktueller Song „Bessere Hälfte“ rangiert zurzeit in den Top-100-Radio-Charts zwischen den Plätzen 30 und 40. Mit halben Sachen hat sie darüber hinaus jedoch nichts zu tun. „Ich arbeite täglich, entweder mit Gesangs- oder Tanzübungen oder mit Schreibsachen im Office.“ Außerdem engagiert sie sich als musikalische Botschafterin für den Verein für Kinder in Backnang.

 

Zu Hause in Wüstenrot, wo sie jetzt wohnt, hat die Familie ein eigenes Label ins Leben gerufen: Willersrecords. Vater Olaf und Mutter Elke Willers stehen voll hinter ihrer Tochter. „Sie hat immer schon gern und vor allem gut gesungen. In der Schule war sie im Chor und hat sich nicht vor Auftritten gescheut“, erinnert sich Olaf Willers. Die Eltern seien deshalb nicht kalt erwischt worden, als die Tochter erklärte, nun wolle sie mit dem Traumberuf Ernst machen.

Das Talent wurde bereits in der Schule entdeckt

„Einer meiner Musiklehrer hat mir zu einer klassischen Gesangsausbildung geraten, die ich während der Schulzeit gemacht habe“, erzählt Madeline Willers. Am Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm, wo sie vor zwei Jahren ihr Abitur machte, war der Schulleiter einer ihrer Fans. „Wenn im Sommer die Fenster offen waren, konnte er mich immer hören. Ich habe dann auch zu seiner Verabschiedung gesungen.“

Abitur musste sein, darauf bestanden die Eltern, obwohl Madeline Willers da bereits ihr erstes Single-Album „Bauchgefühl“ aufgenommen hatte. „Das war erst einmal ein Versuch, ohne großartiges Marketing. Wir wollten ja auch sehen, was Fachleute von ihr halten“, sagt Olaf Willers, der seine Tochter zu Auftritten und Aufnahmen begleitet. Hals über Kopf habe er sie nicht in das Showbusiness stürzen lassen wollen. „Durch das Abitur kam eine Unterbrechung, aber danach ging es richtig los“, sagt er.

2015 veröffentlichte Madeline Willers zwei Singles, „Uns gehört die Nacht“ und „Bis zum Himmel und zurück“, mit dem Pop-Produzenten Ivo Moring. Dann begann die Ochsentour von Auftritt zu Auftritt. Dazu gehört nicht nur der Gang auf die Bühne, sondern auch anschließend zu Autogrammstunden. „Beim ersten Auftritt hatte ich noch keine Autogrammkarten. Da hat jemand gesagt, egal, unterschreib halt hier auf dem Papier“, erzählt Madeline Willers.

Das eigene Platten-Label ist ein Familienunternehmen

Mittlerweile hat sie die Karten natürlich, so wie die Willers-Familie nichts dem Zufall überlässt. Unter anderem, indem man sich mit Profis aus dem Musikgeschäft zusammenspannt wie dem Airport Musikservice im Bereich Radiopromotion oder den Winnender Musikpromotern der 7us-Media Group. Zu mehreren Songs wurden aufwendige Videoclips produziert, die ihr tänzerisches Talent zur Geltung bringen. Mit Tänzern der Winnender Akademie Minkov tanzt und singt sie in „Uns gehört die Nacht“ vor der imposant beleuchteten Stadtbücherei Stuttgart – ziemlich sexy wie die Sängerinnen Andrea Berg und Helene Fischer. Mehrere Auftritte im In- und Ausland mit Showgrößen wie DJ Ötzi oder Andreas Gabalier hat sie bereits absolviert. „In der Porsche-Arena vor 5000 Leuten – das war eine tolle Erfahrung.“

Ziel im Jahr 2016 sei unter anderem gewesen, in Programme öffentlich-rechtlicher Radiosender zu kommen. „Das haben wir geschafft. Meine Oma ruft mich immer wieder an, wenn sie mich gehört hat.“ Das nächste Ziel sind die öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme. An diesem Mittwoch ist Madeline Willers schon einmal zu Gast in der „Landesschau“. Im Frühjahr erscheint ihr Debüt-Album mit dem Titel „Wir sind ewig“. Live ist sie als Nächstes am Freitag in Waiblingen-Neustadt zu erleben, beim Ordensfest der Faschingsgesellschaft.

Und hält der Traumberuf, was er versprach? „Für mich auf jeden Fall“, sagt Madeline Willers.