Die Suche nach der Wahrheit zieht sich im neuesten „Tatort“-Fall von Batic und Leitmayr leider arg in die Länge.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Stuttgart - Wir haben gesehen: „Tatort – Die Wahrheit“ mit dem Ermittlerteam Batic und Leitmayr aus München.

 

Die Handlung in zwei Sätzen

Ein hilfsbereiter Familienvater wird ohne ersichtlichen Grund auf offener Straße erstochen. Es gibt jede Menge Zeugen, von denen jeder etwas anderes gesehen haben will.

Zahl der Leichen

Zwei. Erst muss der arme Familienvater dran glauben; gegen Ende erwischt es einen Zeugen, der das böse Werk des Täters fortsetzen wollte.

Humor

Zu lachen gibt’s nichts. Muss ja auch nicht. Nur als der Grauschopf Batic sich bei seinem ebenfalls ergrauten Kollgen Leitmayr beschwert: „Bis wir die alle durch die DNA haben, sind wir alle grau.“ Das ist schon saukomisch.

Realismus

Da lässt das Drehbuch den Fall wie im richtigen Polizeialltag über Wochen und Monate schwelen. Und dann nimmt die Story am Ende doch eine ziemlich konstruierte Wende. So recht jedenfalls leuchtet es nicht ein, warum einer der Zeugen selbst zum Messer greift.

Zufriedenheitsfaktor

Wer will, dass sonntagabends der wahre Täter zur Strecke gebracht wird, den lässt der „Tatort: Die Wahrheit“ unbefriedigt zurück. Fernsehen kann so gemein sein.

Heiß und kalt

Teils zähe Handlung, aber als der Nachahmungstäter in das Haus der Frau des Opfers einbricht, stockt das Blut.

Fazit

In diesem Fall helfen auch die beiden Münchner Charakterköpfe nix. Gute Darsteller, aber die Story hat Längen.

Spannung

Note 3

Logik

Note 5