Laptop, Tablets und WLAN sind an den Schulen nicht überall ausreichend vorhanden. Der Bund will das nun ändern und den Ländern Geld geben. Damit soll die Digitalisierung vorankommen.

Stuttgart - Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht den vom Bund vorgeschlagenen „Digitalpakt“ für die Schulen positiv - mahnt aber Nachbesserungen an. Für die Landesregierung sei es von zentraler Bedeutung, in allen gesellschaftlichen Bereichen die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, sagte Eisenmann am Mittwoch in Stuttgart. „Gerade in der Bildung ist es wichtig, dass unsere Schulen pädagogisch und technisch gut für die Zukunft aufgestellt sind.“

 

Der „Digitalpakt“ könnte die Digitalisierung der Schulen im Land fördern und für neuen Schwung in der bundesweiten Diskussion über das Lernen der Zukunft sorgen. „Allerdings gibt es noch offene Fragen, vor allem bei der Finanzierung und der Verteilung der Projektmittel, die geklärt werden müssen.“ Als zentralen Punkt sieht die CDU-Politikerin die pädagogischen Inhalte. Hier gebe es in Baden-Württemberg mit den neuen Bildungsplänen hohe Standards. Die Ankündigung von Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) sei ein gutes Signal.

Die Arbeitgeber unterstützen den Plan

Alle Schulen in Deutschland sollen dem Vorstoß zufolge mit einem Fünf-Milliarden-Programm für digitale Bildung fit gemacht werden. Die CDU-Politikerin schlug einen „Digitalpakt“ vor, um „Grundschulen, weiterführende allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen mit digitaler Ausstattung wie Breitbandanbindung, WLAN und Geräten zu versorgen“.

Die Arbeitgeber unterstützten den Plan. „Eine gute digitale Bildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg; dafür braucht es die richtigen Konzepte und die notwendige technische Ausstattung“, sagte der zuständige Verbandsgeschäftsführer Stefan Küpper. Die oppositionelle SPD forderte die Landesregierung auf, ein eigenes Programm aufzulegen. „Auch wenn es jetzt Geld vom Bund geben wird, darf sich das Land nicht aus der Pflicht zurückziehen“, sagte Bildungsexperte Stefan Fulst-Blei.