Verspätete Züge werden für die Bahnreisenden im Filstal zwar weiterhin ein Problem sein. Das Echtzeitprojekt zeigt ihnen aber nun zumindest, wie lange sie auf ihren Anschlussbus warten und welchen sie überhaupt nehmen können.

Geislingen
– Dieses Angebot wird, dazu bedarf es keiner prophetischen Gaben, große Resonanz finden – und ist, angesichts des Verspätungs- und Ausfallchaos’ auf der Filstalbahn notwendiger denn je. Am Montagnachmittag ist in Geislingen das sogenannte Echtzeitprojekt offiziell in Betrieb gegangen. Nach einem mehrwöchigen Testlauf, bei dem etliche Kinderkrankheiten „geheilt“ werden konnten, stehen den Bus- und Bahnkunden an den Bahnhöfen Göppingen, Geislingen, Süßen und Ebersbach sieben dynamische Fahrgastinformationsanzeiger zur Verfügung. Außerdem können sich die Fahrgäste per Handy über die realen Ankunfts- und Abfahrtszeiten informieren. Zum Startschuss gab es am Geislinger Bahnhof den entsprechend großen Bahnhof. Neben dem Landrat Edgar Wolff und weiteren Vertretern des Kreises, der Kreisbehörde sowie des Mobilitätsverbunds Filsland waren auch der VVS-Geschäftsführer Horst Stammler und der Landesverkehrsminister Winfried Hermann in die Stadt gekommen. Immerhin wurde das Echtzeitprojekt aus dem Landesprogramm „Nachhaltig mobile Region Stuttgart“ mit 690 000 Euro gefördert.