"Ich freue mich, dass wir in Baden-Württemberg an einem Strang ziehen und gemeinsam mit dem Südwestrundfunk und den privaten Radioveranstaltern ein tragfähiges Verbreitungskonzept entwickeln konnten", sagte Langheinrich. Nur mit einem spannenden und vielfältigen Programm für breite Zielgruppen könne das neue Digitalradio bei den Hörern punkten.

 

Um Digitalradio hören zu können, bedarf es eines speziellen Geräts. Dieses sei im Handel ab 50 Euro zu haben. Oft könnten die Geräte zusätzlich auch die herkömmliche UKW-Übertragung wiedergeben. Auch im Auto müssen neue Geräte und andere Antennen verwendet werden. Anders als beim Fernsehen werde die bisherige UKW-Ausstrahlung auf absehbare Zeit nicht abgeschaltet. "Bei 300 Millionen UKW-Geräten im Markt erscheint es wenig realistisch, bereits heute das Totenglöcklein für das Dampfradio zu läuten", sagte Langheinrich.

Ein erster Versuch, flächendeckend Digitalradio einzuführen, war in der Vergangenheit wegen schlechter Verkaufszahlen der Geräte ohne Erfolg. Nun gebe es jedoch mehr Sender, stärkere Frequenzen und zusätzliche Angebote, sagte Langheinrich. Außerdem seien die Empfangschips in den Geräten kleiner und diese dadurch auch besser für mobilen Empfang geeignet.