Der Chor der Kulturen des Stuttgarter Dirigenten und Komponisten Adrian Werum singt am Sonntag, 9. Juli, beim ersten „Freunde und Refugees“-Fest auf dem Marktplatz.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Bei „Tanz der Vampire“ und „Mammia Mia““ hat er im SI-Centrum die Musicalbands dirigiert, schrieb für Bad Urach eine Stadtsinfonie und hat es mit dem von Jay Alexander gesungenen Album „Schön ist die Welt“ auf Platz eins Klassik-Charts geschafft: Der Stuttgarter Adrian Werum ist als Dirigent und Komponist vielseitig aktiv. Mit Musik will er die „Weltoffenheit von Stuttgart“ demonstrieren. Zu seinem international besetzten Orchester der Kultur hat er einen Chor der Kultur gegründet, mit dem er am kommenden Sonntag um 16.10 Uhr auf dem Marktplatz auftritt und für Völkerverständigung wirbt.

 

Auftakt zum Sommerfestival der Kulturen

Von 14 bis 20 Uhr wird vor dem Rathaus das erste „Freunde und Refugees“-Fest gefeiert, zu dem OB Fritz Kuhn (Grüne) alle in der Flüchtlingsarbeit Engagierten eingeladen hat – zwei Tage, bevor das Sommerfestival der Kulturen beginnt. Zusammen mit den geflüchteten Menschen, denen die Engagierten helfen, in Stuttgart Fuß zu fassen, wird bei einem bunten Dankesfest Kultur und Kulinarik geboten. Der Eintritt ist frei. Eingeladen sind nicht nur Flüchtlinge und deren Helfer, sondern alle Stuttgarter. Das Fest am Sonntag ist der Auftakt zum Sommerfestival der Kultur, das vom 11. bis zum 16. Juli zu 16. Mal stattfindet.

Der Marktplatz wird in einen musikalischen Schmelztiegel verwandelt: Stars der internationalen Weltmusikszene, ein Streetfood-Market mit Köstlichkeiten aus aller Welt und ein großer Markt der Kultur locken Tausende zum fröhlichen Feiern. Erwartet wird bei den Konzerten (täglich bis 22 Uhr) ein tanzfreudiges Publikum – auch hier ist der Eintritt frei. Im vergangenen Jahr sind insgesamt 80.000 Besucher gekommen.