Die Mutterkonzerne setzen dagegen vor allem auf die Abgrenzungstaktik, in dem Sie mehr Service (Frischetheken), größere Angebotspaletten und Verkaufsflächen bieten. Die Kosten eines Supermarktes liegen heute um bis zu 50 Prozent über denen eines Discounters. Von jeher ein Dorn im Auge sei den Betreibern von Supermärkten zudem ein Paragraf in der deutschen Baunutzungsverordnung, der Discounter bevorteilt und dem EHI-Leiter zufolge den Erfolg von Aldi, Lidl & Co. maßgeblich befördert hat: Demnach gelten für Märkte mit weniger als 1200 Quadratmetern Grundfläche geringere Auflagen als für größere Handelsflächen. „Dabei kann ein Discounter auf 1000 Quadratmetern viel mehr Umsatz als ein Supermarkt mit 1500 Quadratmetern machen.“

 

Die Albrecht-Brüder machten sich schon früh daran, mit ihren Märkten international zu expandieren; heute erzielt Aldi dort die höchsten Zuwächse. In den USA waren sie bereits Mitte der 70er Jahre aktiv, allerdings zunächst in schlechteren Lagen, erklärt Gerling. Die Marke habe zudem anfangs ein ähnliches Imageproblem gehabt wie in Deutschland: „Die Kunden dachten, was so billig ist, kann doch nicht gut sein.“ Erst nach und nach habe sich herumgesprochen, dass nicht an der Qualität der Produkte, sondern vor allem an den sonstigen Kosten gespart wird.

Aldi ist fest im US-Einzelhandel verankert

Mittlerweile sei Aldi fest in der US-Handelslandschaft verankert, allerdings hat dies einige Jahrzehnte gedauert, und die Discounter haben noch nicht ansatzweise so hohe Marktanteile wie im Heimatmarkt. „Die Dominanz der Discounter ist nirgendwo so groß wie in Deutschland“ (Gerling).

Einen regelrechten Boom verzeichnen Aldi und Lidl gerade in Großbritannien, wo die Discounter bereits einen Marktanteil von rund neun Prozent haben. Den beiden Urgesteinen des deutschen Einzelhandels gelingt es offenbar, einen Kulturwandel bei den eigentlich wenig preisbewussten Briten zu bewirken. „Sie prägen Märkte“, sagt Gerling; mit einem Prinzip, das Theo und Karl Albrecht in den 60er Jahren etablierten. Hiesige Branchengrößen wie Sainsbury, Asda (Walmart) und Tesco geraten gehörig unter Druck. Sie müssten ihre Kunden mittlerweile davon überzeugen, dass die eigenen Produkte nicht schlechter sind als die von Aldi, sagt der Handelsexperte: „Sie müssen Aldinativen schaffen.“

Supermärkte grenzen sich durch Service ab

Die Mutterkonzerne setzen dagegen vor allem auf die Abgrenzungstaktik, in dem Sie mehr Service (Frischetheken), größere Angebotspaletten und Verkaufsflächen bieten. Die Kosten eines Supermarktes liegen heute um bis zu 50 Prozent über denen eines Discounters. Von jeher ein Dorn im Auge sei den Betreibern von Supermärkten zudem ein Paragraf in der deutschen Baunutzungsverordnung, der Discounter bevorteilt und dem EHI-Leiter zufolge den Erfolg von Aldi, Lidl & Co. maßgeblich befördert hat: Demnach gelten für Märkte mit weniger als 1200 Quadratmetern Grundfläche geringere Auflagen als für größere Handelsflächen. „Dabei kann ein Discounter auf 1000 Quadratmetern viel mehr Umsatz als ein Supermarkt mit 1500 Quadratmetern machen.“

Die Albrecht-Brüder machten sich schon früh daran, mit ihren Märkten international zu expandieren; heute erzielt Aldi dort die höchsten Zuwächse. In den USA waren sie bereits Mitte der 70er Jahre aktiv, allerdings zunächst in schlechteren Lagen, erklärt Gerling. Die Marke habe zudem anfangs ein ähnliches Imageproblem gehabt wie in Deutschland: „Die Kunden dachten, was so billig ist, kann doch nicht gut sein.“ Erst nach und nach habe sich herumgesprochen, dass nicht an der Qualität der Produkte, sondern vor allem an den sonstigen Kosten gespart wird.

Aldi ist fest im US-Einzelhandel verankert

Mittlerweile sei Aldi fest in der US-Handelslandschaft verankert, allerdings hat dies einige Jahrzehnte gedauert, und die Discounter haben noch nicht ansatzweise so hohe Marktanteile wie im Heimatmarkt. „Die Dominanz der Discounter ist nirgendwo so groß wie in Deutschland“ (Gerling).

Einen regelrechten Boom verzeichnen Aldi und Lidl gerade in Großbritannien, wo die Discounter bereits einen Marktanteil von rund neun Prozent haben. Den beiden Urgesteinen des deutschen Einzelhandels gelingt es offenbar, einen Kulturwandel bei den eigentlich wenig preisbewussten Briten zu bewirken. „Sie prägen Märkte“, sagt Gerling; mit einem Prinzip, das Theo und Karl Albrecht in den 60er Jahren etablierten. Hiesige Branchengrößen wie Sainsbury, Asda (Walmart) und Tesco geraten gehörig unter Druck. Sie müssten ihre Kunden mittlerweile davon überzeugen, dass die eigenen Produkte nicht schlechter sind als die von Aldi, sagt der Handelsexperte: „Sie müssen Aldinativen schaffen.“

Die beiden Aldis dominieren den Markt. Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht