Nicht ganz korrekt war der Lebenslauf von Ex-Regierungschef Mappus auf der Homepage seines neuen Arbeitgebers. Nach einem StZ-Bericht behauptet der IT-Dienstleister nun nicht mehr, der Geschäftsführer sei einst als Ministerpräsident zurückgetreten.

Stuttgart - Der Arbeitgeber von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), die pmOne-Unternehmensgruppe bei München, hat Angaben zu dessen Vita korrigiert. Auf der Homepage der Tochterfirma Mindbusiness, bei der Mappus Geschäftsführer ist, heißt es nun nicht mehr, er sei „nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident“ in die Wirtschaft gegangen. Stattdessen wird die Formulierung „im Anschluss an seine politische Karriere“ verwendet. Damit reagierte das Unternehmen offenkundig auf einen StZ-Bericht vom Mittwoch. Mappus war bekanntlich nicht zurückgetreten, sondern nicht wiedergewählt worden.

 

Zugleich gibt der IT-Dienstleister mit 25 Mitarbeitern nicht mehr an, Mappus habe „Betriebswissenschaften“ studiert; richtig heißt es nun Wirtschaftswissenschaften. Auch seine zweite neue Position als Geschäftsführer bei der pmOne Beteiligungen GmbH wird nun offiziell aufgeführt. Auf Fragen der StZ danach hatten weder das Unternehmen noch seine Anwälte reagiert. Die berufliche Entwicklung von Mappus spielt eine Rolle im bevorstehenden Prozess gegen seine Anwälte. Dabei fordert er Schadenersatz auch wegen Einkommensverlusten. In der Klageschrift sind die Geschäftsführerposten nicht erwähnt.