Bei der Obduktion der Leiche des mutmaßlichen Mörders von Eislingen sind Schmauchspuren entdeckt worden. Damit wurde der vermutete Tathergang weitgehend bestätigt.

Eislingen - Nach dem Fund von drei Leichen in einem Auto in Eislingen hat eine Obduktion den vermuteten Tathergang weitgehend bestätigt. Demnach hat ein 56-Jähriger in einer Tiefgarage nahe des Bahnhofs von Eislingen (Landkreis Göppingen) seiner gleichaltrigen Ehefrau und deren 26 Jahre alten Geliebten die Kehle durchgeschnitten und sich dann auf dem Rücksitz des Wagens mit einem Kopfschuss getötet. Bei dem obduzierten 56-Jährigen seien Schmauchspuren gefunden worden, hieß es am Montag bei der Polizei.

 

Schmauchspuren an Kleidung und Händen zeigen, dass eine Waffe abgefeuert wurde. Die Obduktion war angeordnet worden, um letzte Zweifel an einem Suizid des Ehemanns ausschließen zu können. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurde auch eine Obduktion der Ehefrau und ihres Geliebten angeordnet, „um alles auszuschließen“. Dafür war am Montag zunächst kein Termin bekannt.

Wie die Ermittlungen weiter ergaben, wurde die Bluttat in der Tiefgarage am Donnerstag bereits gegen 6.45 Uhr begangen. Die Toten in dem Auto waren gegen Mittag von einer Passantin bemerkt worden. Das Pärchen und der Ehemann waren in der Stadtverwaltung von Eislingen beschäftigt. Die Frau hatte sich von ihrem Ehemann getrennt. Aus einem am Tatort gefundenen Abschiedsbrief von ihm geht hervor, dass er aus Eifersucht handelte.