Die Serie der Stuttgarter Kickers hält – das 1:0 am Samstag gegen den VfL Osnabrück war bereits der achte Heimsieg der Blauen nacheinander. Und doch geriet das fast ins Hintertreffen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Die Serie der Stuttgarter Kickers hält – das 1:0 am Samstag gegen den VfL Osnabrück war bereits der achte Heimsieg der Blauen nacheinander. Und doch geriet das fast ins Hintertreffen.

 

Zu dramatisch verlief die Partie vor den 3450 Zuschauern im Gazi-Stadion, die nach dem Schlusspfiff Standing Ovations spendeten. Kein Wunder: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir das Spiel durchbringen“, sagte ein erleichterter Präsident Rainer Lorz.

Was war passiert? Nach Lhadji Badianes frühem Führungstreffer (4. Minute) verpassten es die Kickers das Ergebnis zu erhöhen, das rächte sich. Nachdem Patrick Auracher sich in der 43. Minute bei einem Konter der Gäste gegen Adriano Grimaldi nur mit einer Notbremse zu helfen wusste, sah der Kickers-Verteidiger zurecht die Rote Karte.

Kickers-Torwart Krauss verletzt sich an der Schulter

Und noch vor der Pause der nächste Schock – wieder war Grimaldi im Spiel. Diesmal attackierte er den Kickers-Schlussmann Markus Krauss, der sich bei dieser Aktion unglücklich den Ellbogen auskugelte. Für einen Torhüter der Super-Gau. „Er wird voraussichtlich mindestens drei Monate ausfallen“, so lautete die erste Diagnose von Mannschaftsarzt Mauch.

Für Krauss kam der 21-Jährige Mark-Patrick Redl zu seinem Debüt in der Drittliga-Mannschaft – und hatte das Glück des Tüchtigen. Denn nach der Pause war es ein anderes Spiel. Fabio Leutenecker traf zwar noch die Latte für die Kickers, ansonsten dominierten die Gäste, ließen aber ihrerseits die Chancen ungenutzt. „Und dann geht man eben auch verdient als Sieger vom Platz“. sagte Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis.