Lange hat’s gedauert: jetzt will die Gemeinde Eberdingen endlich ihr Gewerbegebiet im Ortsteil Hochdorf flächenmäßig verdoppeln.

Peter Schäfer und die Eberdinger Gemeinderäte haben lange genug gewartet: Schon vor der Kommunalwahl im Jahr 2009 hatte der Bürgermeister eigentlich angepeilt, das Gewerbegebiet Betteläcker im Teilort Hochdorf von drei auf rund sechs Hektar zu vergrößern. Doch die Expansion der einzig bedeutenden neuen Industriefläche ließ auf sich warten. Grund dafür war das zähe Ringen der Verwaltungsgemeinschaft Vaihingen, in der neben Eberdingen auch Oberriexingen und Sersheim Mitglied sind, mit den höheren politischen Instanzen.

 

Jetzt ist das Planwerk, wegen Bedenken des Verbands Region Stuttgart, mit deutlich geringeren Volumina genehmigt – „und jetzt müssen wir schauen, dass wir wenigstens die Flächen, die uns zugebilligt wurden, auch als Baugebiete ausweisen“, sagt Peter Schäfer.

Der aktuelle Gemeinderat kämpft zurzeit dafür, dass der Hochwasserschutz für den Zweckverband Strudelbachtal in Eberdingen weniger mächtig ausfällt. „9,30 Meter Dammhöhe erscheinen uns ein wenig zu viel des Guten“, sagt Schäfer. Das Beispiel Hochdorf zeige, wie schwierig es sei, die Ortskerne lebendig zu halten. Die Vermarktung des ehemaligen Edeka-Marktes verlaufe schleppend. „Das ist nach wie vor unsere Schwierigkeit: Wir haben zwar 6500 Einwohner, aber die sind auf drei Orte verteilt.“