Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen setzt im Kampf gegen Ebola auf den Einsatz vieler deutscher freiwilliger Helfer. Es soll ein Aufruf innerhalb der Bundeswehr gestartet werden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen setzt im Kampf gegen Ebola auf den Einsatz vieler deutscher freiwilliger Helfer. Es soll ein Aufruf innerhalb der Bundeswehr gestartet werden.

 

Berlin - Im Kampf gegen die Ebola-Epidemie setzt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zusätzlich zu der geplanten Luftbrücke auf einen freiwilligen Einsatz deutscher Helfer. „Ich werde heute einen Aufruf starten innerhalb der Bundeswehr, dass diejenigen, die wollen und können, sich melden“, kündigte die Ministerin am Montag im ARD-„Morgenmagazin“ an.

Zivile oder militärische Helfer sollten vor einem Einsatz eine zusätzliche Ausbildung bekommen. Wichtig sei, dass eine Evakuierung im Ernstfall gesichert sei. Dazu würden derzeit Flugzeuge und Hubschrauber umgerüstet. Das werde rund vier Wochen dauern. Auf die Frage, ob sie selbst in ein Krisenland gehen würde, sagte von der Leyen, die selbst Ärztin ist: „Das ist eine Frage, die ich unterm Strich, wenn ich wüsste, dass ich geschützt bin, mit Ja beantworten könnte.“

Die Bundesregierung plant eine Luftbrücke in die Krisenregionen. Dazu will die Bundeswehr mit Transall-Maschinen aus Dakar Versorgungsflüge in die drei besonders betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone starten. Geplant ist auch der Transport einer mobilen Krankenstation.