In Afrika sterben im Zuge der Ebola-Epidemie immer mehr Menschen auch an anderen Krankheiten. Das Problem: Oft stehen für behandelbare Krankheiten wie Malaria oder Durchfall keine Mediziner mehr zur Verfügung.

In Afrika sterben im Zuge der Ebola-Epidemie immer mehr Menschen auch an anderen Krankheiten. Das Problem: Oft stehen für behandelbare Krankheiten wie Malaria oder Durchfall keine Mediziner mehr zur Verfügung.

 

Berlin - Weil die rasant fortschreitende Ebola-Epidemie alle medizinische Hilfe beansprucht, sterben in Sierra Leone, Liberia und Guinea immer mehr Menschen an anderen Krankheiten. Vielerorts seien zudem Gesundheitsstationen unbesetzt, weil die örtlichen Kräfte sich selbst mit Ebola infiziert hätten oder aus Angst vor Ansteckung nicht zur Arbeit gingen, berichtet Ärzte ohne Grenzen (MSF). „Das hat zur Folge, dass es nun auch immer mehr Menschen gibt, die an behandelbaren Krankheiten wie Malaria oder Durchfall sterben.

Und bei Geburten gibt es kaum noch Möglichkeiten für Kaiserschnitte“, sagte Mariano Lugli, Direktor für Internationale Einsätze, der Nachrichtenagentur dpa. Erneut forderte MSF die westlichen Regierungen auf, umgehend ein Hilfsprogramm zu starten und Unterstützung zu schicken.