Walter Betsch ist seit Kindertagen Mitglied des Turnerbunds Cannstatt. Für die Zukunft setzt der Vereinsvorsitzende auf eine Mischung aus traditionellen und modernen Sportarten und Kooperationen mit anderen Vereinen.

Bad Cannstatt - Ein Leben ohne Sport ist für Walter Betsch unvorstellbar. Was als Hobby im Kindesalter begann, wurde später zum Beruf und zur Berufung: Der ausgebildete Turn- und Sportlehrer kann auch im Ruhestand nicht still sitzen. Seit fünf Jahren ist der 70-Jährige Vorsitzender des Turnerbunds Bad Cannstatt (TBC) und lehrt im Verein unter anderem die Gymnastikübungen „Fünf Esslinger“.

 

Seinem Verein ist Betsch ebenso lange treu wie seiner Leidenschaft für den Sport: „Ich habe als kleiner Junge mit Kinderturnen beim TBC angefangen“, erinnert er sich. Als Trainer und stellvertretender Vorsitzender hat sich Betsch sein Leben lang im Turnerbund engagiert und ist dafür nun mit der Ehrenmünze der Stadt ausgezeichnet worden.

Geräteturnen und Tanzen

„Ich war total überrascht“, sagt der gebürtige Cannstatter, der inzwischen in Birkach lebt. Die Auszeichnung, die ihm der Cannstatter Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler am vergangenen Wochenende überreicht hat, wird für Betsch sicherlich Ansporn zu neuen Taten sein.

An Ideen mangelt es dem Vereinsvorsitzenden nämlich nicht: „Die bereits bestehenden Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und Vereinen wie etwa dem Turnverein Cannstatt und dem FC Stuttgart sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden“, sagt Walter Betsch. Außerdem würde er sich wünschen, im Verein wieder eine Geräteturngruppe sowie eine Tanzgruppe für Jazz oder Hip-Hop zu etablieren, nachdem der TBC in den vergangenen Jahren mit den Ringern und den Judokas einige Sportarten aus seinem Angebot verloren hatte.