Fridtjof Schmidt-Eisenlohr hat für sein Engagement für Kinder und Jugendliche auf dem Aktivspielplatz Seelberg die Ehrenmünze der Stadt erhalten.

Seelberg - Fridtjof Schmidt-Eisenlohr war 27 Jahre lang Vorsitzender des Aktivspielplatzes Seelberg. Für seinen Einsatz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen erhielt er nun die Ehrenmünze der Stadt Stuttgart. Bad Cannstatts Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler überreichte ihm jüngst die Auszeichnung im Rathaus. „Ich bedanke mich und freue mich sehr“, sagte Schmidt-Eisenlohr. „Es ist erst die zweite Ehrung in meinem Leben – die erste nach meiner Belobigung zum Abitur.“ Doch der Dank der Stadt gehöre ihm nicht alleine. Ohne seine Frau Waltraud, die ihm immer den Rücken freigehalten habe, sei so ein Engagement nicht möglich gewesen. „Nur in den letzten fünf Jahren hat sie immer mal wieder gesagt, dass ich mich doch nach einem Nachfolger umschauen soll“, sagte Schmidt-Eisenlohr und schmunzelte. „Mittlerweile habe ich ja auch einen gefunden.“ Im Herbst 2015 hat Ulrich Schollmeier die Geschicke des Aktivspielplatzes übernommen. Schmidt-Eisenlohr hat seitdem den zweiten Vorsitz inne.

 

Der Geehrte dankte aber auch Gisela de Longueville, die seit 1989 Kassiererin des Vereins ist: „Ohne sie hätte ich wohl nicht so lange durchgehalten.“ Sie habe sich nicht nur um die Finanzen gekümmert, sondern auch um das Personal.

Die Entstehungsgeschichte des Aktivspielplatzes Seelberg geht in die 1970er Jahren zurück. Junge Familien haben nach Möglichkeiten gesucht, sich frei zu entfalten, heißt es auf der Internetseite des Vereins. Fündig wurde man an der Rippoldsauer Straße. Auf einem Gelände hatte die Post allerdings noch Baumaterial gelagert. Im März 1979 verließ die Post das Gelände. Am 24. Juli wurde dann der „Spielplatzverein Seelberg e.V.“ gegründet. Helga Flory und Joachim Berger kümmerten sich zunächst um die Geschicke des Vereins.

Im Jahre 1988 verließ Joachim Berger die Landeshauptstadt. Ein neuer Vorsitzender musste gefunden werden. Fridtjof Schmidt-Eisenlohr erklärte sich bereit, den Posten zu übernehmen. „Wir hatten drei Kinder und wohnten gegenüber des Aktivspielplatzes. Ich dachte, fünf Jahre kann ich das schon machen. Dass es 27 werden, war nicht abzusehen“, sagte der Geehrte und lachte.