Die neue E-Klasse - das wichtigste Modell im Portfolio von Mercedes-Benz - feiert erst am 11. Januar Weltpremiere. Einige Details werden aber bereits gezeigt.

Wie die neue E-Klasse von Mercedes-Benz aussieht, ist (offiziell) noch streng geheim. Aber zur Marketingstrategie des Stuttgarter Autokonzerns gehört, vorab das Interesse anzuheizen. Etwa bei einem Pressetermin in Sindelfingen, der ausschließlich dem Interieur gewidmet ist. Ein wenig kann jedoch bereits verraten werden. Hinter dicken schwarzen Vorhängen, vor den Blicken neugieriger Journalisten verborgen, stehen drei Autos. Bis auf ein paar Klebestreifen an der Seite und am Heck sind die Modelle ungetarnt. Nur in Zweiergruppen und ohne fotofähige Handys dürfen die Pressevertreter einen Blick in und auf die Fahrzeuge werfen. Die neue E-Klasse, das wird deutlich, sieht der S-Klasse und vor allem der C-Klasse sehr ähnlich. Die Karosserie fällt rundlicher als beim Vorgänger aus und wirkt so gefälliger.

 

Das Interieur der neuen E-Klasse

Auch am Heck wird die Verwandtschaft zum kleinen Bruder deutlich. Der Kofferraumabschluss steht flacher als bei der aktuellen Generation. Das Design der E-Klasse ist modern, aber mehr Evolution als Revolution. Im Innenraum sitzt der Fahrer künftig in einem S-Klasse-Pendant. Geprägt wird das Cockpit in den teuren Ausstattungsvarianten durch ein Doppel-Display mit zwei jeweils 12,3 Zoll großen Monitoren, wie es ähnlich auch in der Oberklasse-Limousine der Marke mit dem Stern zu finden ist. Der linke Bildschirm ist vornehmlich den Instrumenten wie Tacho oder Drehzahlmesser vorbehalten und kann in unterschiedlichen Anzeigeversionen konfiguriert werden - Classic, Sport und Progressive. Im rechten Monitor sind die Einstellmöglichkeiten für das Navigationssystem, die Fahrwerksvarianten, die Media-Anbindung oder die Steuerung der Massage-Sitze positioniert. Wer sich in all diese Möglichkeiten einarbeiten will, sollte sich Zeit nehmen.

Bei Mercedes dirigiert der Fahrer die Funktionen im Display nicht wie bei der Konkurrenz über eine berührungsempfindliche Oberfläche, sondern über zwei Mini-Touchpads links und rechts im Lenkrad. Die Steuerung soll nach Überzeugung der Entwickler intuitiv geschehen - und vor allem, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Das schicke Cockpit ist in den Basis- Varianten der E-Klasse nicht verbaut. Hier muss mit klassischen Instrumenten vorliebgenommen werden, der rechte 12-Zoll-Bildschirm ist hier aber ebenfalls drin. Neu sind auch die Sitze, die nach Überzeugung von Mercedes in der Sitzschale an einen weiblichen Torso erinnern. Das macht den Sitz optisch schlank, aber nicht unbequem. Wie bei Mercedes bekannt, kann der Besitzer den Wagen ganz individuell gestalten - mit unterschiedlichen Materialien von Leder bis Holz und in vielerlei Farben. Was das Ganze kosten wird, auch daraus macht Mercedes ein Geheimnis.