John Cleese hätte ein paar gute Gründe, zu verzweifeln: Freunde des Monty-Python-Stars sind gestorben, England ist mitten im Brexit, und dann tut ihm auch noch der Fuß weh. Das Interview zeigt: Er behält seinen Humor.

Freizeit & Unterhaltung: Anja Wasserbäch (nja)

Stuttgart– John Cleese ist ein Superstar; britischer Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor, 1,96 Meter groß. Man kennt ihn als Mitglied von Monty Python, aus der Sitcom „Fawlty Towers“ und aus Filmen wie „Ein Fisch namens Wanda“. Es gibt aber auch viel, was man nicht über ihn weiß: dass er zwei Ratgeber mit dem Psychologen Robin Skynner geschrieben hat („Families and how to survive them“; und „Life and how to survive it“; „Das Leben und wie man es überlebt“). Dass er seit 2018 als einer von ungefähr 11 500 Einwohnern auf der karibischen Insel Nevis lebt. Dass er zum vierten Mal verheiratet ist und seiner dritten Frau eine Abfindung in Höhe von 13,5 Millionen Euro zahlen musste. Es gibt viele Themen, über die man mit John Cleese sprechen könnte. Über Humor, England, Familie, Erfolg, das Alter, seine Millionen Follower auf Twitter oder über gutes Essen. Angeblich ist Cleese ein Gourmet. Doch was bringt man in 15 Minuten Telefonat unter? Ein Versuch. Ein guter Witz ist ja auch schnell erzählt. Die Verbindung nach London ist gut. John Cleese’ Assistent versucht den Lautsprecher lauter zu stellen. Cleese ist in der Leitung, begrüßt einen freundlich und sagt: „Wir haben 15 Minuten. Sie können mich alles fragen, was Sie wollen.“ Los geht’s. Schnell von den allgemeinen Fragen zu den speziellen.