Trotz des Sommerwetters hat es am Sonntagabend viele Menschen vor den Fernseher gezogen. Tagessieger ist der Tatort aus Stuttgart, obwohl der Krimi eher ungewöhnlich war.

Berlin/Stuttgart - Trotz des Spätsommerwetters und eines ungewöhnlichen Themas hat der Stuttgarter „Tatort“ am Sonntag mit 7,43 Millionen Zuschauern den Tagessieg im Fernsehen erzielt. Das war ein Marktanteil von 23,7 Prozent.

 

Die Kommissare Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare) mussten in dem ungewöhnlichen Krimi herausfinden, ob ein Programmierer für den Tod einer jungen Schauspielschülerin verantwortlich ist - oder die Software, die er entwickelt hat. 4,34 Millionen schauten zur gleichen Zeit am Sonntag lieber „Rosamunde Pilcher: Schlangen im Paradies“ im ZDF.

Auf Twitter hat der Tatort für lustige Reaktionen gesorgt. Hier eine Auswahl der besten Tweets.

Wie viel Stuttgart steckt eigentlich wirklich im Tatort? Wir haben nachgefragt.

Thema: Die totale Überwachung

Die totale Überwachung war Thema eines ungewöhnlichen „Tatorts“. Im Mittelpunkt: Bluesky, ein selbstlernendes Computerprogramm, das Big Data nutzt, um zukünftiges Gewaltverhalten zu prognostizieren. Und in der Tat setzt die Polizei verschiedener Bundesländer schon Software ein, die Einbrüche vorhersagen können soll.

Bootz-Schauspieler Felix Klare fand es auch nach den diversen Abhöraffären gut, dass dieses Thema kam. Es gebe viel technische Überwachung. „Das Internet ist auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen“, mahnte Klare, der nach eigenen Angaben deshalb weder ein Smartphone hat noch Facebook nutzt.