Die Umgestaltung des Nastplatzes an der Bottroper Straße im Hallschlag ist abgeschlossen. Rund 300 000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Eine offene Rasenfläche ist entstanden, es gibt Sitzbänke für die Großen und Spielgeräte für die Kleinen.

Bad Cannstatt - Matthias Hahn ist in diesen Tagen beinahe schon Stammgast auf dem Hallschlag. Es ist gerade mal vier Wochen her, dass der Bürgermeister für Umwelt und Städtebau den Travertinpark eröffnet hat, am vergangenen Freitag, 17. Oktober, stand nun bereits der nächste offizielle Termin im Stadtteil an. Die Umgestaltung des Nastplatzes an der Bottroper Straße ist abgeschlossen.

 

Wünsche und Vorschläge der Anwohner

Rund 300 000 Euro hat die Maßnahme gekostet. 60 Prozent wurden im Rahmen des Programms Soziale Stadt von Bund und Land finanziert und 40 Prozent von der Stadt. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat den Entwurf des Landschaftsarchitektenbüros Koeber umgesetzt. Berücksichtigt wurden dabei Wünsche und Vorschläge der Anwohner, die bei der Bürgerbeteiligung zu dem Projekt im Rahmen der Sozialen Stadt Hallschlag mitgemacht hatten. „Es ist beeindruckend, was die Bürger hier zusammen mit der Stadt schaffen“, sagte der Bürgermeister und nannte die Soziale Stadt eines der „besten Programme in Sachen Sanierung“. Auch Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler lobte die Entwicklung des Hallschlags und sprach von einer „Top-Adresse in Cannstatt“.

Ein Apfelbaum wurde gepflanzt

Den Anwohnern war bei der Umgestaltung des dreieckigen Platzes vor allem mehr Ruhe wichtig. In der Vergangenheit wurde an dieser Stelle bei Bier und Schnaps gerne mal etwas lauter gefeiert und diskutiert. Die Stadt hat deshalb den privaten Kiosk gekauft und abgerissen. Stattdessen gibt es jetzt eine offene Rasenfläche, Sitzbänke für die Großen und ein paar Spielgeräte für die Kleinen. Ein Spielplatz im eigentlichen Sinne soll der nach dem ersten und letzten Cannstatter Oberbürgermeister Oskar von Nast benannte Platz allerdings nicht sein. Die Schüler der benachbarten Carl-Benz-Schule sollen hier lediglich die Möglichkeit haben, sich auf dem Schulweg kurz zu bewegen. Ein Apfelbaum wurde gepflanzt sowie eine Hecke, die den Platz ein wenig von der stark befahrenen Bottroper Straße abschirmen soll.

Die Anwohnerin Ilse Brandt ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Ich finde es wunderbar“, sagte sie. Ein paar Verbesserungsvorschläge hat sie aber trotzdem noch. Die Anwohnerin würde sich zum einen mehr Licht an dieser Stelle wünschen und regt zum anderen an, dass man doch Müllbeutelspender für die Hundebesitzer aufstellt.