Die Stuttgart Rebels unterliegen Zweibrücken mit 4:5 und haben keine Chance mehr, die Play-Off-Runde zu erreichen. Das Fazit nach der ersten Saison unter dem 24-jährigen Cheftrainer Philipp Hodul fällt trotzdem positiv aus.

Degerloch - Noch eineinhalb Wochen, dann ist alles vorbei. Die erste Männermannschaft des Stuttgarter EC bestreitet am 20. Februar in Hügelsheim nicht nur ihr letztes Hauptrundenspiel, sondern auch das letzte Pflichtspiel für diesen Winter. Nach der jüngsten 4:5-Heimniederlage gegen den EHC Zweibrücken vergangene Woche ist endgültig geklärt, dass der Degerlocher Viertligist den Einzug unter die besten vier Teams und damit in die Meisterrunde nicht schaffen wird. Für den Trainer Philipp Hodul und seine Mannschaft bedeutet das, dass Schläger, Schlittschuhe und der Rest der Ausrüstung bis zum Spätsommer eingemottet werden können, wenn das Eistraining für die Saison 2016/17 beginnt.

 

Die 13 Punkte sind nicht mehr aufzuholen

13 Punkte beträgt vor den abschließenden drei Spieltagen der Rückstand des Tabellensechsten von der Waldau auf die zweite Mannschaft des SC Bietigheim-Bissingen. Auch wenn der Rivale aus dem Ellental am 19. Februar (20 Uhr) noch einmal als Gast zum direkten Duell in Degerloch vorstellig wird und zudem nur noch zwei Spiele zu bestreiten hat, die 13 Punkte sind für die Stuttgart Rebels auch theoretisch nicht mehr aufzuholen, zumal zwischen den beiden Teams auch noch der ESV Hügelsheim liegt, der ebenfalls acht Punkte Vorsprung auf Hoduls Truppe hat und auch kein Spiel mehr gewinnen dürfte.

Das alles sind freilich ohnehin nur Rechenspielchen; praktisch war schon seit Wochen klar, dass das Team in dieser Saison nichts mit dem Einzug in die Meisterrunde zu tun haben wird. Stattdessen werden vom 26. Februar an der EHC Eisbären Heilbronn, der ERC Schwenningen 1b, der EHC Zweibrücken und aller Voraussicht nach die 1b aus Bietigheim-Bissingen in einer Halbfinal- und Finalserie den Meister der Regionalliga Süd ermitteln, der sich dann für einen Platz in der Oberliga bewerben dürfte. Fachleute gehen davon aus, dass der kleinere der beiden Heilbronner Clubs, die Eisbären, die in dieser Saison bis zu 2000 Zuschauer in ihre Arena gelockt haben, anders als im Vorjahr den Gang in die dritthöchste deutsche Klasse antreten werden.

Bisher zehn Siege und elf Niederlagen

Seinerzeit hatten die Unterländer aus finanziellen Gründen verzichtet, obwohl ihnen nach dem Verzicht des EV Lindau ein Oberligaplatz angeboten worden war. Auf der Waldau in Stuttgart, wo der Weg in die Drittklassigkeit mit Duellen gegen die bayerischen Traditionsclubs aus Landshut, Bad Tölz und Sonthofen derzeit sowohl sportlich als auch finanziell nicht realistisch ist, darf nach der ersten Saison unter dem gerade einmal 24 Jahre alten Cheftrainer Philipp Hodul ein positives Fazit gezogen werden: Zehn Siege und elf Niederlagen, bei noch drei ausstehenden Spielen, entsprechen ungefähr dem Leistungsvermögen des Teams um den Kapitän Tim Becker und auch dem, was die Verantwortlichen vor der Saison ungefähr angepeilt hatten. „Wir brauchen leider zu viele Torchancen, deshalb verlieren wir häufig gegen nicht bessere, aber effektivere Mannschaften“, klagte der Rebels-Pressesprecher Bernd Wegst auch am vergangenen Freitag nach der knappen Niederlage gegen die Hornissen aus Zweibrücken.

Eine Chance bleibt nun noch, einem Play-Off-Teilnehmer auf der Waldau ein Bein zu stellen. Zuvor müssen die Degerlocher allerdings am Freitag (20 Uhr) beim Schwenninger ERC 1b antreten, der sich noch Hoffnungen macht, als Primus in die Meisterrunde zu gehen.