Nichts für schwache Nerven: Im Internet macht gerade ein Video die Runde, in dem eine Riesen-Spinne eine Maus mit sich herumschleppt.

Stuttgart - Surfende Hunde, jodelnde Vögel, grimmige Katzen: Das Internet ist voller Tiere und ihrer Geschichten. Wir können sie nicht alle erzählen – aber wir geben uns Mühe. Die Kolumne PetContent ist ihre Bühne.

 

Man ist dieser Tage schon genug verängstigt durch böse Clowns, die umherlaufen und Leute erschrecken. Und ein besonders großer Clown will sogar US-Präsident werden. Auch was wir hier für unsere PetContent-Kolumne gefunden haben, ist nichts für schwache Nerven.

In einem Video auf Facebook schleppt eine Riesen-Spinne eine tote Maus an einer Kühlschrankwand entlang.

Auch der Mann hinter der Kamera ist verblüfft über die große Portion, die sich die Riesenkrabben-Spinne da ausgesucht hat. „Mann ist das psycho“, kommentiert er aus dem Off. Gefilmt hat das Video der Handwerker Jason Womal aus Coppabella im Nordosten Australiens.

Mittlerweile ist das Video bei Facebook durch die Decke gegangen: Über 20 Millionen Mal wurde der kurze Clip geschaut, knapp 280.000 Mal geteilt und 90.000 Mal kommentiert, in den meisten Fällen mit Ekel.

Die Spinne hat jetzt einen Job als Kammerjäger

Womal scheint es hingegen gelassen zu nehmen – als Australier dürfte man bedrohliche oder eklig aussehende Tiere gewohnt sein. Einen Tag nach seinem Video-Hit teilte er seinen Fans bei Facebook mit, dass er der Spinne gutgehe. „Wir haben ihn Hermie genannt, adoptiert und er ist jetzt bei uns Kammerjäger. Oh, und Miete zahlt er auch. Lol“, schreibt Womal.

Tatsächlich sind Riesenkrabben-Spinnen, im Englischen Huntsman genannt, hervorragende Kammerjäger. Sie fressen vor allem Schaben und Grillen. Ihr Gift gilt als für den Menschen ungefährlich. Immer wieder landen sie als fremder Passagier von Bananenkisten in deutschen Supermärkten. Wer sich jetzt aber schon auf einen Hausmeister mit acht Beinen freut, muss enttäuscht werden: Riesenkrabben-Spinnen gibt es in Mitteleuropa nicht – außer der Grünen Husch-Spinne, die aber maximal 15 Millimeter groß wird. Ist aber vielleicht auch ganz gut so.