Grüne und SPD wollen die Infrastruktur für nahverkehrsgerechte Systeme fördern und verbessern und verlangen Nachbesserungen beim Thema Carsharing.

Stuttgart - Die Grünen und die SPD im Gemeinderat verlangen Nachbesserungen beim Thema Carsharing. Wie berichtet, hat der Gemeinderat am 9. März im Grundsatz beschlossen, das System E-car2go der Daimler AG mit 300 vollelektrischen Fahrzeugen auf den Weg zu bringen. Strittig sind aber noch unter anderem der städtische Zuschuss in Höhe von 500 000 Euro und das kostenlose Parkplatzangebot für Elektrofahrzeuge.

 

Beide Fraktionen fordern nahverkehrsfreundliche Carsharingangebote. Deshalb müsse Daimler bei dem von der Stadt geförderten Projekt E-car2go verpflichtet werden, VVS-Kunden finanzielle Vorteile zu gewähren. Carsharingmodelle dürften nicht das Ziel verfolgen, Mobilität vom Nahverkehr oder dem Fahrrad auf das Auto zu verlagern, so die SPD. Nur ein nahverkehrsgerechtes System reduziere den Platzbedarf fürs Auto. Aus diesem Grund fordern die Grünen die Stadt auf, in der Innenstadt 50 Stellplätze für Stadtmobil oder Flinkster zur Verfügung zu stellen. In der neuen Bewohnergarage unter dem Rossbollengässle im Westen müssten vier Stellplätze an Stadtmobil vermietet werden.