Das spanische Modeunternhemen Zara hat sich mit seinem blau-weiß gestreiften Kindershirt mit gelbem Stern auf der Brust einen heftigen Fehltritt geleistet. Im Netz wird darüber heftig diskutiert. Zara hat das Shirt mittlerweile aus dem Verkauf genommen.

Madrid/Stuttgart - Es ist ein Vorfall, der in die Kategorie "So etwas darf nicht passieren" fällt. Das spanische Modeunternehmen Zara hat mit einem Kinderhemd, das an die Kleidung der KZ-Häftlinge im Nationalsozialismus erinnert, für eine große Empörungswelle gesorgt.

 

Bis Mittwoch war das blau-weiße Langarmshirt mit gelbem Stern für Babys und Kleinkinder im Online-Shop von Zara erhältlich. Dort wurde es als "Sheriff Shirt" den Kunden angepriesen. Im Nationalsozialsmus mussten Juden einen sechseckigen gelben Stern zur Kennzeichnung tragen.

In den Konzentrationslagern hatten die Häftlinge blau-weiß gestreifte Mäntel an. Allerdings waren die Streifen längs und nicht quer. Im Netz wurde der Vorwurf laut, Zara hätte sich vom Regime im Dritten Reich inspirieren lassen. Besondere Brisanz bekommt die Geschichte, da das Shirt für Kinder gedacht war. Ob der Modekonzern mit dem Shirt antisemitische Absichten hatte, wird in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert:

 Auf Twitter hat sich Zara breits offiziell entschuldigt und angekündigt, das Shirt aus dem Verkauf zu nehmen.

Zara hat nicht das erste Mal mit Nazi-Anschuldigungen zu kämpfen hat. 2007 stoppte das Unternhemen den Verkauf einer Handtasche mit Hakenkreuz-Symbolen.