Auf der Hauptversammlung hat der neue EnBW-Chef Frank Mastiaux die Aktionäre auf grundlegende Änderungen beim Energiekonzern eingestimmt. Das Unternehmen will sich auf die Chancen der Energiewende fokussieren.

Karlsruhe - Der neue EnBW-Chef Frank Mastiaux hat die Aktionäre auf grundlegende Änderungen beim Energiekonzern eingestimmt. „Das Energiegeschäft wandelt sich tiefgreifend - die EnBW wird es auch tun“, sagte er am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Karlsruhe vor rund 1000 Aktionären. Zurzeit werde ein Programm „EnBW 2020“ erarbeitet, mit dem sich der Konzern „auf die Chancen der Energiewende fokussieren“ werde.

 

Der EnBW war zwar im vergangenen Jahr wieder die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt - mit einem Jahresüberschuss von 473,5 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 19,24 Milliarden Euro. Allerdings verzeichnete das Unternehmen starke Rückgänge beim Stromgeschäft. Damit fehlten 700 Millionen Euro in der Kasse. Deshalb müssten dringend neue Geschäftsfelder erschlossen werden, sagte Mastiaux.

Die Geschicke des Konzerns werden von den beiden Großaktionären gelenkt: Das Land Baden-Württemberg und der kommunale Zweckverband OEW besitzen mehr als 90 Prozent der Anteile.