Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller hat das neue Wasserkraftwerk an der Schleuse in Oberesslingen eingeweiht.  

Oberesslingen - Jetzt ist die Kette geschlossen. Am Mittwochhat der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller das neue Wasserkraftwerk an der Schleuse in Oberesslingen eingeweiht. Damit sind nun alle 27 Staustufen des Neckars mit Turbinen ausgerüstet. „Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der erneuerbaren Energien“, betonte der Minister. Die Wasserkraft sei eine tragende Säule der Energiepolitik des Landes.

 

Die 1700 Wasserkraftanlagen steuern momentan mehr als 40 Prozent zum Ökostrom in Baden-Württemberg bei. Untersteller kündigte an, dass sein Ministerium auf der Grundlage der für den Neckar erarbeiteten Methode im ganzen Land nach noch ungenutzten Wasserkraftpotenzialen suchen und sie „unter Berücksichtigung der ökologischen Anforderungen bestmöglich ausschöpfen“ werde.

4000 Menschen werden damit versorgt

Die Bauherren des neuen Wasserkraftwerks sind die EnBW und ihr Tochterunternehmen, die Neckar-AG. Das neue Laufwasserkraftwerk nutzt eine Fallhöhe von 5,20 Meter und kommt damit auf eine jährliche Stromproduktion von rund 7,1 Gigawattstunden. Damit können mehr als 4000 Menschen mit Strom versorgt werden. Die Baukosten haben 5,2 Millionen Euro betragen.