Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes schlägt Alarm, weil die Zahl der Blutspender in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen ist. Die Experten nennen einen naheliegenden Grund für den Rückgang.

Stuttgart - Der warme Spätsommer hat im Südwesten dafür gesorgt, dass die Zahl der Blutspender deutlich zurückgegangen ist. Bis zu 15 Prozent weniger Spender in Baden-Württemberg verzeichnete der zuständige Blutspendedienst vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) nach eigenen Angaben. Im Land werden demnach täglich rund 1500 Spenden benötigt. „Wenn das Biergarten- und Freibadwetter endlich aufhören würde, wäre uns sehr geholfen“, sagte ein Mitarbeiter.

 

Der Blutspendedienst verschickt daher Briefe an Menschen mit besonders begehrten Blutgruppen. Dabei handelt es sich vor allem um die Blutgruppe Null negativ, die mit allen anderen Blutgruppen kompatibel ist. Allerdings kommt sie nur bei 6 Prozent der Spender vor. Bundesweit spenden nach DRK-Angaben im Schnitt etwa drei Prozent der gesamten Bevölkerung Blut.

Im Universitätsklinikum Freiburg geht man das Problem mit einer „Spanischen Nacht“ in der Blutspendezentrale an, wie Sprecherin Iris Woltemate am Donnerstag mitteilte. Zwischen 17.00 und 22.00 Uhr kann erst gespendet und danach spanisch gegessen werden.