Die Befürworter der Radwegeunterführung beim Ersatzneubau der Enzbrücke zwischen Walheim und Besigheim haben einen kleinen Erfolg errungen.

Besigheim - Die Befürworter der Radweg-Unterführung beim Ersatzneubau der Enzbrücke zwischen Walheim und Besigheim haben einen kleinen Erfolg errungen. Bei einem Treffen mit dem Verkehrsminister Winfried Hermann am Mittwoch in Stuttgart sagte dieser den Vertretern der Kommunen eine erneute Prüfung zu. Zuvor hatte das Regierungspräsidium der Unterführung eine klare Absage erteilt. Die Mehrkosten in Höhe von 470 000 Euro seien zu hoch, zudem seien der Hochwasserschutz nicht gewährleistet und die Steigung für eine Unterführung zu hoch. Auch eine zusätzliche ökologische Belastung dieses Uferabschnitts an der Enz gebe Minuspunkte.

 

Endgültige Entscheidung bis zur Sommerpause

Bei der erneuten Prüfung soll es nun um die Mehrkosten gehen, die vom Bund zu tragen sind. Zudem soll eine Prognose darüber erstellt werden, von wie vielen Verkehrsteilnehmern die Brücke überhaupt genutzt wird. Minister Hermann habe es als passionierter Radler zwar auch nicht gern, wenn er von roten Ampeln ausgebremst würde. „Dennoch muss man auch die sorgfältige Verwendung von Mitteln prüfen“, sagte der Ministeriumssprecher Edgar Neumann. Das Ziel sei es nun, bis zur Sommerpause eine endgültige Entscheidung auf dem Tisch zu haben.

Konkret geht es um die Brücke über die Enz zwischen Walheim und Besigheim, an die sich eine 90-Grad-Kurve der B 27 anschließt. Bislang werden die Fußgänger und Radler mittels einer Ampelregelung über die Fahrbahn geleitet.