Die falsche Ernährung hat bei weltweit jedem fünften Todesfall im vergangenen Jahr eine entscheidende Rolle gespielt. Wir haben Tipps, mit denen Sie es besser machen.

Stuttgart - Du bist, was du isst: Diesen Spruch hat wohl jeder schon einmal gehört. Und wahrscheinlich doch nie darüber nachgedacht, was er eigentlich bedeutet: Der Körper verwertet genau das, was ihm von außen zugeführt wird. Also das, was wir essen. Würden wir nur zu uns nehmen, worauf wir gerade Lust haben, würde unser Speiseplan vielleicht so aussehen: Pfannkuchen mit Ahornsirup zum Frühstück, Currywurst und Pommes zum Mittagessen, Wurstsalat zum Abendessen und eine halbe Tüte Chips vor dem Fernseher. Dass das nicht gerade gesund ist, wurde uns schon von Muttern beigebracht.

 

Wie gefährlich eine fehlerhafte Ernährung langfristig tatsächlich ist, haben nun amerikanische Wissenschaftler belegt. Bei jedem fünften Todesfall weltweit hat sie im vergangenen Jahr eine Rolle gespielt, ergab ihre Studie, die kürzlich in der britischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Das Risiko steigt demnach, wenn etwa zu wenig Vollkornprodukte, Nüsse und Obst zum Speiseplan gehören oder der Salzkonsum zu hoch ist. Dies könne unter anderem Übergewicht, Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte verursachen.

Was macht gesunde Ernährung aus?

Nicht ansteckende Krankheiten machten 2016 knapp drei Viertel aller Todesursachen aus. In vielen Ländern nahmen Herzerkrankungen zu, aber auch Diabetes. An den Folgen ihrer Zuckererkrankung starben im vergangenen Jahr 1,43 Millionen Menschen – das entspricht einer Zunahme von 31,1 Prozent seit 2006. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel tragen zum Typ 2-Diabetes bei. Trotz vieler Fortschritte im Gesundheitsbereich sei auch Übergewicht ein ernsthaftes Problem in vielen Ländern, betonte Christopher Murray vom Institut für Gesundheitsevaluation der Universität von Washington in Seattle (USA).

Doch was macht eigentlich eine gesunde Ernährung aus? Einen perfekten Speiseplan für jedermann gibt es selbstverständlich nicht – das kann man sich schon denken, wenn man sich im eigenen Freundeskreis oder in der Familie umschaut: Der eine verträgt keine Milchprodukte, der andere darf wegen des Glutens kein Brot und keine Nudeln essen. Oder er kann ganz einfach Rosenkohl nicht ausstehen.

Einige Grundsätze gelten jedoch für alle gleichermaßen. In unserer Bildergalerie erhalten Sie 10 Tipps für eine gesunde Ernährung.