Zum vierten Mal müssen Arbeiter im Rohbau des "Noas"-Gebäudes am Stuttgarter Flughafen Brandalarm auslösen. Diesmal haben Teppichbodenreste Feuer gefangen, Rauch quillt aus einem Lüftungsverteilungsraum.

Leinfelden-Echterdingen - Zum vierten Mal innerhalb von drei Monaten ist am Montag im Rohbau des sogenannten "Noas"-Gebäudes am Flughafen Stuttgart in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) ein Feuer ausgebrochen. In den Neubau soll Ende 2015 die Deutschlandzentrale der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young einziehen.

 

Wie die Polizei berichtet, hatten Arbeiter gegen 17.45 Uhr Rauch aus einem Lüftungsverteilungsraum bemerkt und daraufhin die Feuerwehr verständigt.

Teppichbodenreste fangen Feuer

Als die Flughafenfeuerwehr vor Ort eintraf, waren die Flammen bereits erloschen. Die Einsatzkräfte konnten sich auf das Löschen einzelner Glutnester beschränken. Ersten Ermittlungen zufolge waren Teppichbodenreste aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten.

Die finanziellen Folgen des Feuers sind allerdings erheblich - die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere zehntausend Euro. Weil der Brand in einem Lüftungsverteilungsraum ausbrach, "konnte der Rauch durchs ganze Gebäude ziehen", so ein Polizeisprecher am Dienstagnachmittag. Die Beamten haben die Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen.

Vier Brände in elf Wochen

Anfang August hatte es innerhalb von vier Tagen zwei Mal in dem Neubau am Stuttgarter Flughafen gebrannt - am 4. August und am 7. August. In beiden Fällen hatte vermutlich eine weggeworfene Zigarettenkippe das Feuer ausgelöst. Bei dem Brand am 7. August war ebenfalls ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro entstanden. Am 28. September dann der dritte Brand: Auch hier war das Feuer in einem Lüftungsverteilungsraum ausgebrochen.