Zweifel an seiner Entschlossenheit wollte Manfred Leger bei seinem

 
Manfred Legler Foto: dpa
Dienstantritt in Stuttgart gar nicht erst aufkommen lassen: „Ich habe die Aufgabe, das Gesamtprojekt Stuttgart-Ulm bis Ende 2021 fertig zu stellen. Dieser Termin steht für mich so unverrückbar wie eine Weltmeisterschaft. Gleichzeitig will ich Stuttgart 21 für unter sechs Milliarden Euro bauen, die Neubaustrecke nach Ulm für 3,25 Milliarden. Das mag ambitioniert klingen, ist aber machbar“, verkündete der 60 Jahre alte Bahn-Manager im September vergangenen Jahres.

Der in München aufgewachsene Wirtschaftsingenieur gilt durch seinen beruflichen Werdegang als Verkehrsspezialist. Erste Karrierestation war 1979 der Einstieg in den Luftverkehrsbereich von MBB, 1994 wechselte er zu AEG in eine Position mit Bahnbezug, zeitweise als Assistent von Daimler-Aufsichtsratschef Manfred Bischoff. Weitere Stationen seiner Karriere waren eine Prokuristenstelle bei Daimler-Chrysler-Rail-Systems und die Leitung des Bereichs Bahnsysteme von Adtranz. Für die Eisenbahntochter von Balfour Beatty baute Leger Schienenwege in Bulgarien und Malaysia. Er war für   die Technik des Gotthard-Basistunnels zuständig und leitete in China die elektrische Ausrüstung der Schnellfahrstrecke Wuhan–Guangzhou. Nach Raimund Baur, Peter Marquart, Hany Azer und Stefan Penn ist Leger der fünfte Chef des Bahnprojekts seit 1994.