Die ersten Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmestelle in Meßstetten im Zollernalb-Kreis haben sich eingerichtet. Die bis 2016 befristete Erstaufnahme-Unterkunft soll die bis dato einzige Einrichtung dieser Art in Karlsruhe entlasten.

Meßstetten - Die Taschen sind ausgepackt, die Betten bezogen: Erste Flüchtlinge haben sich in der Zollernalbkaserne in Meßstetten (Zollernalb-Kreis) eingerichtet. „Wir hoffen, dass wir den Menschen hier einen guten Start in Baden-Württemberg ermöglichen können“, sagte Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) am Freitag bei einem gemeinsamen Besuch von Vertretern aus Landes- und Kommunalpolitik in der Erstaufnahmestelle.

 

Die ersten 33 Flüchtlinge waren am Dienstag aus Afghanistan, dem Irak und Serbien in die frühere Bundeswehrkaserne eingezogen. Bislang wird aus Brandschutzgründen nur das Erdgeschoss genutzt. „Das ist nur ein erster Start“, sagte die Tübinger Regierungsvizepräsidentin Grit Puchan. In den kommenden Wochen sollen die Bauarbeiten voranschreiten, so dass nach und nach mehr Flüchtlinge die Erstaufnahmestelle des Landes beziehen können.

Langfristig sollen bis zu 1000 Hilfesuchende auf der Alb Platz finden. Die bis 2016 befristete Erstaufnahme-Unterkunft soll die bis dato einzige Einrichtung dieser Art in Karlsruhe entlasten. „Meßstetten hilft ungeheuer“, sagte der Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann vom Integrationsministerium. Insgesamt erwartet Baden-Württemberg in diesem Jahr bis zu 26 000 Asylsuchende - fast doppelt so viele wie 2013. Am 18. November will Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) die Einrichtung in Meßstetten offiziell eröffnen.