Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki ist von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof des größten deutschen Bistums Köln ernannt worden. Woelki kehrt Berlin den Rücken und kehrt in seine alte Heimat zurück.

Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki ist von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof des größten deutschen Bistums Köln ernannt worden. Woelki kehrt Berlin den Rücken und kehrt in seine alte Heimat zurück.

 

Rom/Köln - Papst Franziskus hat den Berliner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki zum neuen Erzbischof von Köln ernannt. Das gab das Kölner Erzbistum am Freitag bekannt. Der 57-jährige Woelki wird Nachfolger von Kardinal Joachim Meisner. Ende Februar hatte der Papst das Rücktrittsgesuch des 80-Jährigen angenommen.

Das Erzbistum Köln ist mit über zwei Millionen Katholiken das mitgliederstärkste in Deutschland. Es zählt zu den bedeutendsten in der katholischen Kirche überhaupt. Am Samstag will sich Woelki in Köln bei einer Pressekonferenz vorstellen. Der Stadt ist er von je her eng verbunden: Sie ist sein Geburtsort. Als Woelkis wichtigster Förderer gilt Meisner, der ihn 1990 zu seinem persönlichen Sekretär machte. 2003 wurde Woelki von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Köln ernannt.

Seit September 2011 ist er Erzbischof von Berlin, nur Monate später wurde er im Februar 2012 zum Kardinal ernannt. Rund ein Jahr danach wählte er in Rom den neuen Papst mit. Woelki ist nun ernannter Erzbischof. Die Amtsgeschäfte in Köln soll er nach seiner Einführung im Herbst übernehmen. Bis dahin wird das Bistum von Diözesanadministrator Stefan Heße geleitet. Das Kölner Domkapitel hatte ihn dazu Ende Februar bestimmt.