Esslingen hat 13 Jahre lang in die Pliensauvorstadt investiert und den Stadtteil in eine Modellsiedlung verwandelt. Das ging nicht mit Geld allein – ohne bürgerschaftliches Engagement wäre diese Entwicklung unmöglich gewesen.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Esslingen - Nach 13 Jahren schließt Esslingen das Projekt „Soziale Stadt“ ab, mit dem die Pliensauvorstadt aufgewertet wurde. Aus dem ehemaligen Brennpunkt ist ein lebendiger Stadtteil geworden, in dem es Raum für bürgerschaftliches Engagement, ökologische Siedlungsformen und Bildungsschancen für alle gibt. Der Sozialausschuss, der am Mittwoch den Abschlussbericht zur Kenntnis nahm, will allerdings nicht, dass sich die Kommunalpolitik aus der Vorstadt verabschiedet. Im Gegenteil, der Stadtteil soll weiter aufgewertet werden, und die Stadt wird auch weiterhin Personal im ebenfalls neu errichteten Bürgerhaus vorhalten. Kritik gab es nur an einer Stelle: Warum man so ein Projekt nicht auch auf die anderen Stadtteile Esslingens ausweitet.