Rund 50 Stämme werden gefällt. Neue Arten sollen der Klimaerwärmung trotzen.

Esslingen - Mit der nun einsetzenden Vegetationsruhe beginnt für das Esslinger Grünflächenamt auch die Zeit der Baumfällungen. Circa 50 geschädigte, kranke und nicht mehr verkehrssichere Bäume werden entfernt. Diese sind durch einen rosaroten Punkt am Stamm gekennzeichnet. Im gesamten Stadtgebiet sei es auffällig, heißt es in einer Mitteilung, dass viele Bäume unter dem Hitzestress vom Frühjahr 2015 und dem trockenen Sommer dieses Jahres so gelitten hätten, dass sie ausgetauscht werden müssten. Auch Krankheiten wie die Wurzelfäule habe ganze Arbeit geleistet. In der Urbanstraße etwa werden zehn Ebereschen nun durch Säulen-Ginkgos ausgetauscht.

 

Das Grünflächenamt setzt weiterhin bei der Baumauswahl auf neue Arten, die das trockene und heiße Klima in der Stadt besser verkraften, und probiert Neues aus. So halten jetzt auch Gehölze wie der Eisenholzbaum oder die Blasenesche Einzug. Gegenüber des Landratsamts in den Pulverwiesen beispielsweise wird eine große Hybridpappel aus Sicherheitsgründen entfernt. An ihrer Stelle soll eine Ungarische Eiche gepflanzt werden. In Esslingen ist diese Baumart noch recht neu. Sie ist als sogenannter Klimabaum für höhere Temperaturen und Einstrahlungen gut geeignet. Nebenbei hat sie durch ihr großes, dunkelgrünes Eichenlaub auch einen hohen Zierwert. Insgesamt überwiegt die Zahl der Neupflanzungen mit rund 100 die Zahl der zur Fällung vorgesehenen Bäume.