Weil sie einen Hydranten nicht mehr schließen konnte, hat eine Frau in der Weilstraße einen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

Esslingen - Warum genau eine 43-Jährige am Samstagnachmittag in der Weilstraße in Esslingen mit einem unterirdischen Hydranten nicht zurechtkam, ist zwar noch unklar. Jedenfalls hat die Anwohnerin einen Feuerwehreinsatz ausgelöst, bei dem die Helfer das Wasser aus einer überfluteten Unterführung ablassen mussten.

 

Die 43-Jährige hatte kurz nach 17 Uhr mit einem von der Stadt Esslingen angemieteten Standrohr von dem Hydranten Wasser entnehmen wollen, um – laut eigenen Angaben – Wasser für eine größere Anzahl von Tieren zu zapfen, die sie versorgen muss. Beim Öffnen des Ventils wurde das Standrohr jedoch nach oben weggeschleudert. Wie die Frau später erklärte, hatte sich ihr Schieberschlüssel in dem Mechanismus verhakt. Aufgrund des enormen Wasserdrucks konnte sie das Ventil nicht mehr schließen, sodass sich unfreiwillig ein Springbrunnen mit einer beachtlichen Höhe von ungefähr fünf Metern bildete.

Das Wasser floss als kleiner Sturzbach in die nahe Unterführung, welche die Champagnestraße zwischen den Stadtteilen Pliensauvorstadt und Weil unterquert. Die Unterführung lief voll. Ein Feuerwehrmann konnte sich in einem Schutzanzug, wie er auch von Arbeitern auf Ölbohrinseln getragen wird, dem Hydranten nähern und den Wasserfluss schließlich stoppen. Der Notdienst der Stadtwerke Esslingen stellte die betroffene Wasserleitung ab. Die Unterführung wurde von der Feuerwehr kontrolliert, ein Kanalisationsdeckel wurde geöffnet, um das Wasser abzulassen. Menschen sind bei dem Vorfall nicht zu Schaden gekommen.