Innerhalb weniger Monate gibt es bei der "Eßlinger Zeitung" erneut einen Wechsel auf dem Posten des Chefredakteurs. Gerd Schneider vom "Donaukurier" löst den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Alexander Marinos ab.

Esslingen - Die „Eßlinger Zeitung“ bekommt zum zweiten Mail innerhalb weniger Monate einen neuen Chefredakteur. Gerd Schneider (51) übernimmt den Posten am 1. Januar 2015, wie der Bechtle Verlag&Druck am Montag mitteilte. Der gebürtige Unterfranke war in den vergangenen dreieinhalb Jahren Chefredakteur des Ingolstädter „Donaukurier“ und zuvor unter anderem bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und der „Mittelbayerischen Zeitung“ tätig. Der studierte Germanist und Sportwissenschaftler ist verheiratet und hat zwei Töchter.

 

„Gerd Schneider ist ein sehr erfahrener und renommierter Journalist“, sagte „EZ“-Verlegerin Christine Bechtle-Kobarg. Sie sei überzeugt, dass er die Zeitung weiter entwickeln und voranbringen werde.

Schneiders Vorgänger Alexander Marinos hatte das Traditionsblatt Ende September nach nur sechs Monaten verlassen. Er scheide auf eigenen Wunsch aus, hatte Bechtle-Kobarg damals erklärt.

Die „Eßlinger Zeitung“ kam im dritten Quartal nach Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) auf eine Auflage von knapp 41.000 verkauften Exemplaren. Sie produziert auch die überregionalen Teile für die „Cannstatter Zeitung“ und die „Untertürkheimer Zeitung“.

Bechtle-Kobarg ist die Tochter des 2012 gestorbenen Verlegers und früheren dpa-Ehrenvorsitzenden Otto Bechtle. Der Verlag gibt die „Eßlinger Zeitung“ seit 1868 heraus.