Zwischen der EVG und der Deutschen Bahn geht der Streit um eine Einmalzahlung weiter. EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba erneuerte ihre Kritik, dass das Angebot der Bahn zu niedrig sei.

Frankfurt/Main - Bei ihren Tarifverhandlungen haben Deutsche Bahn und die Gewerkschaft EVG ihr Tauziehen um eine Einmalzahlung fortgesetzt. Es sei erklärtes Ziel des Unternehmens, das Tarifjahr 2014 abzuschließen, so Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber am Freitag bei der sechsten Verhandlungsrunde in Frankfurt. Danach könne man sich den komplexeren Tarifproblemen für das laufende Jahr zuwenden.

 

EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba erneuerte ihre Kritik, dass das Angebot der Bahn zu niedrig sei und insbesondere 17 500 Servicekräfte benachteilige. Die EVG will zudem den von der Einmalzahlung abgedeckten Zeitraum um die Monate Januar und Februar erweitern. Für den Fall eines Scheiterns hatte die EVG mit einem ersten Streik gedroht. Darüber könnte aber erst die Tarifkommission auf ihrer Sitzung am kommenden Dienstag in Fulda entscheiden. Die konkurrierende Lokführergewerkschaft GDL hat hingegen die Einmalzahlung in Höhe von 510 Euro längst akzeptiert.