Harte Worte von Ex-Mainz-Torwart Heinz Müller: Der 36-Jährige bezeichnet in einem "Kicker"-Interview seinen damaligen Trainer Thomas Tuchel als Diktator. Er habe ihn aus der ersten Mannschaft gemobbt.

Stuttgart - Er befindet sich momentan in einem Rechtsstreit mit seinem Ex-Club FSV Mainz 05, nun hat Keeper Heinz Müller mit einer Aussage über seinen ehemaligen Trainer Thomas Tuchel Öl ins Feuer gegossen. Der 36-Jährige behauptet nämlich in einem Interview mit dem Kicker: "Tuchel ist ein Diktator". Außerdem habe ihn der 41-jährige Trainer, der in den jüngeren Vergangenheit auch im Umfeld des VfB Stuttgart für Unruhe gesorgt hatte und nun beim HSV als Wunschtrainer auf der Liste steht, bis aufs Äußerste gemobbt.

 

In der Winterpause der Saison 2013/14 hatte Tuchel den Keeper zur zweiten Mannschaft verbannt. Dadurch war es Müller nicht mehr möglich, bis zum Saisonende auf 23 Pflichtspiele zu kommen, die ihm eine automatische Verlängerung seines Vertrages um ein Jahr beschert hätten.  Was Tuchel mit ihm gemacht habe sei "Mobbing hoch zehn", so Müller. Der Trainer habe ihn damals vor der gesamten Mannschaft beleidigt. Tuchel habe Müller "ins Gesicht gesagt: Geh' zum Manager und lass dich ausbezahlen." Und weiter: Müller werde unter ihm  "weder die Nummer 1 noch die Nummer 2, die Nummer 3 oder die Nummer 4 mehr sein".

Nachdem der Torhüter zu den Amateuren degradiert worden war, kam der nächste Schock: Als Müller nach der Winterpause zum Trainingsauftakt erschien, fand er seinen Spind ausgeräumt vor. "... sogar die Bilder meiner Kinder waren rausgerissen und in eine Kiste geworfen, die neben der Toilette stand", behauptet Müller.