Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus prophezeit der CDU nichts Gutes, sollte sie sich mit den Grünen zusammentun.

Pforzheim - Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) rät seiner Partei von einer Koalition mit den Grünen ab. „Denn dann wird die CDU in fünf Jahren noch schlechtere Ergebnisse bekommen“, sagte Mappus der „Pforzheimer Zeitung“ (Montag). Er hoffe, dass Spitzenkandidat Guido Wolf das tue, was er am Wahlabend angekündigt habe, nämlich eine Koalition von CDU, SPD und FDP anzustreben.

 

Nach dem Verlust des Direktmandats in seiner Heimatstadt Pforzheim an die AfD müsse sich die Kreis-CDU zusammensetzen, sagte Mappus. „Ich habe immer gesagt, dass ich zur Verfügung stehe, wenn man mich braucht. Es lodert in mir, die CDU inhaltlich neu auszurichten.“

Die CDU muss sich nach Mappus’ Überzeugung fragen, ob sie noch eine Volkspartei bleiben wolle. Sie müsse das soziale und das liberale, aber eben auch das konservative Element der Gesellschaft abbilden. „Und sie muss, das hat sich in diesem Wahlkampf gezeigt, die Leute endlich wieder ernst nehmen.“